Donnerstag, 23. Juni 2011

Espootripping...

Und weil die Reiserei so schön war, sitzt meiner einer jetzt schon wieder im Zug und fährt drei Stunden nach Süden, nach Espoo. Businesspalaveri. Man hätte auch mit dem Auto fahren und saftige Kilometerpauschalen einkassieren können (46 c/km), aber das Zugfahren ist in Finnland um so vieles schöner. Ruhig im pieksauberen, neuerdings grünen statt roten Schnellzug sitzen, wie 90% der Passagiere das Laptop auf den Knien oder Smartphone in der Hand, kostenloses WLAN inklusive, mit extra Steckern für die Ladegeräte, genialem Ausblick auf Wälder, Seen und Wiesen, Kaffee und Pulla ein paar Schritte weiter und Ansagen in drei Sprachen. Fast wie im Flugzeug. Nur eins ist schwierig: im Pendolino zum Klo oder ins Restaurant zu laufen, ohne schwankenderweise auf den Schoss der niedlichen Businessfinnenjungs rechts und links von Gang zu fallen *lol*

P.S. Dem ganzen sei vielleicht noch hinzuzufügen, dass die Hauptstadtregion wirklich nicht schön ist. Gut, die Jungs da arbeiten in einem schicken Gebäude, mit einenem Restaurant, Gym und Sauna, es gibt viele neue Häuser (mit Glasbalkons...) und grün ist es auch, und "THE MERI" habe ich gesehen, aber ansonsten... igitt. Dreckige Bahnhöfe, komische Leute überall, inklusive meiner geliebten Aussengeländer, alle sind in Eile, niemand kennt niemanden, man traut sich kaum, Geld von Automaten zu holen, ohne ausgeraubt zu werden und so weiter *lach* Grosstadt halt... nee, also nicht wirklich. Ich war froh, als ich um 20 Uhr wieder aus dem Pendolino steigen durfte, nach neun Tunneln, kleinen Waldhügeln und vielen Seen draussen, an einem niegelnagelneuen und etwas überdimensionierten Bahnhof, und da standen die ersten Leute mit Crocs, Trainingsjacken und gelassenem Gesichtsausdruck. Dass der Zug hin nur 4, der Rückzug dagegen 14 Wagen hatte, sagte übrigens etwas darüber aus, wo die Leute ihr Mittsommerfest verbringen wollen, hehe *lach*

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