Wenn auch im hintersten Finnland bei 20 Grad das Gras zu wachsen anfängt und man im T-shirt herumrennen kann, muss Sommer sein. Jippiiii!
Oh, und inzwischen geniesse ich es richtig, Vappu mal keinen grässlichen Kater zu haben, sondern im Garten zu wühlen, die Nase in die Sonne zu halten und mit dem lustigen Toddlerkind zu spielen. Wie schön ist doch das Familienleben!
Ein Blog über Finnland, das schöne Jyväskylä, verrückte Finnen, meterhohen Schnee, tiefen Wald, dicke Babybäuche, kreischende Fridas, vierköpfige Meerschweinchen, estnische Tax Free Wolf Retriever, spanische Minikläffer, wuschlige rote und blaue Katzen und viel mehr...
Donnerstag, 30. April 2009
Montag, 27. April 2009
Belfast...
Ich glaube, dass ich jetzt bestätigen kann, dass die freundlichsten Menschen Europas in Nordirland wohnen. Wieso ausgerechnet die sich allerdings gegenseitig die Köppe einhauen, ist und bleibt mir ein Rätsel. Mehr über unsere kombinierte Urlaubs-Geschäfts-Reise demnächst... wie man sieht, sind wir heil und glücklich wieder in Finnland eingefallen. Und beide Länder sind wirklich wunderschön!
Die Woche in Belfast war richtig toll, vor allem weil wir die ersten Tage nur für uns hatten und herumstreifen konnten. Erst vorsichtig, aber dann wie in jeder normalen Stadt. Nur die gepanzerten Polizeifahrzeuge, die hochgesichterten Polizeistationen, die schaurig schön bemalten Wände sowie die hier und da aufgestellten Versammlungspunkte für Notfälle erinnerten daran, dass hier eben doch noch Dinge schlummern, die man sich in Europa gar nicht mehr vorstellen kann und will. Aber die Leute... so nett! Und Frida konnte nach drei Tagen schon "thank you" und "second floor" sagen. Meine Kollegen waren wie immer auch sehr hilfreich und sympathisch.
Aber am meisten hat mir unsere Unterkunft gefallen. Wir hatten eine Ferienwohnung ergattert, die in der gleichen Strasse wie unser Meetinghotel lag - ganz zufällig - und die war sogar noch bildschön und geräumig im Vergleich zu einem engen Hotelzimmer. Ausserdem genoss ich es, selbst Lebensmittel einkaufen und kochen zu können, gehören doch Supermärkte zu meinen Lieblingsbesichtigungspunkten in fremden Ländern. Ganz normal deren Milch schlürfen, Brötchen schmieren und alles mögliche unbekannte durchprobieren!
Insgesamt ist es wirklich empfehlenswert, auch mal die eher unbekannten Metropolen dieser Welt zu besuchen. Vor allem, wenn der Flug nach Dublin und der Bus nach Belfast nur wenige Euros kosten, wirklich verblüffend, wie leicht man auch in einem Linksverkehrland reisen kann =) Sowas müssen wir unbedingt mal wieder machen.
Die Woche in Belfast war richtig toll, vor allem weil wir die ersten Tage nur für uns hatten und herumstreifen konnten. Erst vorsichtig, aber dann wie in jeder normalen Stadt. Nur die gepanzerten Polizeifahrzeuge, die hochgesichterten Polizeistationen, die schaurig schön bemalten Wände sowie die hier und da aufgestellten Versammlungspunkte für Notfälle erinnerten daran, dass hier eben doch noch Dinge schlummern, die man sich in Europa gar nicht mehr vorstellen kann und will. Aber die Leute... so nett! Und Frida konnte nach drei Tagen schon "thank you" und "second floor" sagen. Meine Kollegen waren wie immer auch sehr hilfreich und sympathisch.
Aber am meisten hat mir unsere Unterkunft gefallen. Wir hatten eine Ferienwohnung ergattert, die in der gleichen Strasse wie unser Meetinghotel lag - ganz zufällig - und die war sogar noch bildschön und geräumig im Vergleich zu einem engen Hotelzimmer. Ausserdem genoss ich es, selbst Lebensmittel einkaufen und kochen zu können, gehören doch Supermärkte zu meinen Lieblingsbesichtigungspunkten in fremden Ländern. Ganz normal deren Milch schlürfen, Brötchen schmieren und alles mögliche unbekannte durchprobieren!
Insgesamt ist es wirklich empfehlenswert, auch mal die eher unbekannten Metropolen dieser Welt zu besuchen. Vor allem, wenn der Flug nach Dublin und der Bus nach Belfast nur wenige Euros kosten, wirklich verblüffend, wie leicht man auch in einem Linksverkehrland reisen kann =) Sowas müssen wir unbedingt mal wieder machen.
Sonntag, 19. April 2009
Sibirien...
Sogar die Finnen spekulieren inzwischen darüber, ob wir geografisch in Richtung Sibirien gerückt sind. Immer noch Frost, eisig kalter Wind und gefrorene Schneereste... irgendwie scheint der Winter jetzt erst immer im Januar anzufangen, dafür aber bis Mai zu dauern. Einzige Rettung ist, dass die Sonne scheint - aus dem Fenster gucken ist toll, man darf aber nicht die Nase aus der Tür stecken =)
Freitag, 17. April 2009
Siegesfeier...
Am Freitag war hier Himmel und Hölle los. JYP hatte doch die finnische Eishockeyliga gewonnen und das musste ordentlich gefeiert werden. Laut Polizeiangaben verstopften sage und schreibe 10.000 Männeken das Stadtzentrum. Darunter Susku und Mika, die das liebe Fridakind glücklicherweise bei der Oma unterbringen konnten.
Jiiihaaa, war das schön. Sogar mit Lokalmatador Matti Nykänen. Ich darf ja keinem erzählen, dass ich ein ganz klein bisschen wegen dem ausgerechnet nach Jyväskylä studieren gekommen bin. In den 80ern glänzte er ja noch mit super Skisprungkünsten statt Saufgelagen, war zierlich und knuddelig und so richtig rotzfrech =)
Inzwischen ist er eher die Witzfigur sämtlicher Abendblätter, aber wenn man ganz ehrlich sein soll, gilt er immer noch als Held unserer Stadt. Niemals nicht wieder wird einer so gut springen können, hört man immer wieder, zumindest nach ein paar Bier. Die Eishockeyjungs waren natürlich auch auf der Bühne, einer sogar als Uuno Turhapuro verkleidet. Und natürlich hatte der Torwart, Sinuhe Wallinheimo, ne eigene Band. Noch einer direkt vom Sportplatz ans Mikro sozusagen =)
Wir haben toll gefeiert (okay ich schreibe jetzt nicht schon wieder, wie ruhig die Finns bei sowas sind...) und waren sogar kurz auf einer Anwärmparty bei Mikas Freund. Paaartyyy... wie lange habe ich schon nicht bei Cider und Bier in so ner stinknormalen finnischen Küche mit lauter mehr oder weniger fremden Typen herumgehangen *hachja*
Am besten war übrigens das Feuerwerk... natürlich sah man bei hellblauem Himmel um 21 Uhr so gut wie gar nix, ausserdem kamen zumindest die resten Raketen kaum über das Gebäude von Kolmikulma hinaus. Da müssen die noch ein bisschen üben!
Gegen 22 Uhr musste dann Frida abgeholt werden, danach der schwankende Männe und dann fielen wir alle zusammen durchgefroren, aber glücklich ins Bett. Drei Stunden bei Frost und eisigkaltem Wind ohne Vodka draussen herumgestanden *bibbb biibb bibb* Da mussten gleich Sauna (mit Klamotten!) und ein Finreksi her. Aber es hat sich gelohnt. Wir müssen mal wieder so richtig ausgehen...
P.S. Männe hat noch befohlen aufzuschreiben, dass es der erste Sieg war. Und dass sie darauf 25 Jahre warten mussten (Matti nach eigenen Angaben ganze 46 Jahre). Und dass sie jetzt alle bis Juhannus feiern werden. Ojaaaa, da verdient der finnische Steuerbär wieder an der Flüssigkeitszulage in mittelfinnischen Breiten...
Jiiihaaa, war das schön. Sogar mit Lokalmatador Matti Nykänen. Ich darf ja keinem erzählen, dass ich ein ganz klein bisschen wegen dem ausgerechnet nach Jyväskylä studieren gekommen bin. In den 80ern glänzte er ja noch mit super Skisprungkünsten statt Saufgelagen, war zierlich und knuddelig und so richtig rotzfrech =)
Inzwischen ist er eher die Witzfigur sämtlicher Abendblätter, aber wenn man ganz ehrlich sein soll, gilt er immer noch als Held unserer Stadt. Niemals nicht wieder wird einer so gut springen können, hört man immer wieder, zumindest nach ein paar Bier. Die Eishockeyjungs waren natürlich auch auf der Bühne, einer sogar als Uuno Turhapuro verkleidet. Und natürlich hatte der Torwart, Sinuhe Wallinheimo, ne eigene Band. Noch einer direkt vom Sportplatz ans Mikro sozusagen =)
Wir haben toll gefeiert (okay ich schreibe jetzt nicht schon wieder, wie ruhig die Finns bei sowas sind...) und waren sogar kurz auf einer Anwärmparty bei Mikas Freund. Paaartyyy... wie lange habe ich schon nicht bei Cider und Bier in so ner stinknormalen finnischen Küche mit lauter mehr oder weniger fremden Typen herumgehangen *hachja*
Am besten war übrigens das Feuerwerk... natürlich sah man bei hellblauem Himmel um 21 Uhr so gut wie gar nix, ausserdem kamen zumindest die resten Raketen kaum über das Gebäude von Kolmikulma hinaus. Da müssen die noch ein bisschen üben!
Gegen 22 Uhr musste dann Frida abgeholt werden, danach der schwankende Männe und dann fielen wir alle zusammen durchgefroren, aber glücklich ins Bett. Drei Stunden bei Frost und eisigkaltem Wind ohne Vodka draussen herumgestanden *bibbb biibb bibb* Da mussten gleich Sauna (mit Klamotten!) und ein Finreksi her. Aber es hat sich gelohnt. Wir müssen mal wieder so richtig ausgehen...
P.S. Männe hat noch befohlen aufzuschreiben, dass es der erste Sieg war. Und dass sie darauf 25 Jahre warten mussten (Matti nach eigenen Angaben ganze 46 Jahre). Und dass sie jetzt alle bis Juhannus feiern werden. Ojaaaa, da verdient der finnische Steuerbär wieder an der Flüssigkeitszulage in mittelfinnischen Breiten...
Donnerstag, 16. April 2009
Uusi tukka...
Meiner einer war beim Frisör. Man kann ja nicht ewig wie ne übermüdete Zottelhexe herumlaufen... zum ersten Mal mit professionell gemachten Strähnchen überhaupt. Musste man doch glatt 34 für werden! Und für satte 89 Euronen. Wobei mir die Alufolie im Haar ja fast noch besser gefallen hat =)
Dienstag, 14. April 2009
Jyp Cavia mites...
Eigentlich müsste ich jetzt schreiben, dass JYP heute abend finnischer Meister geworden ist, jiiiiihaaaa! Aber ich hatte heute ganz anderes vor... irgendwie kratzen sich die Schweine mehr als sonst und tatsächlich habe ich bei Jasmiina und Gwenllian argen Milbenverdacht. Es wird von Tag zu Tag schlimmer - beide werden dieses Jahr ja auch sechs, irgendwie ein mistiges Alter. Grosse Lust, sie zum Tierarzt zu schleppen, hatte ich auch nicht. Der macht eh nur das, was ich ihm anhand von zig Internetausdrucken vorschlage, hahaha.
Stronghold musste her, bloss wo? Offensichtlich gibt es das nur gegen Rezept. Glücklicherweise ist eine Bekannte von Männe Tierarzthelferin. Ich hasse es, immer wieder auf Vitamin B zurückgreifen zu müssen, aber hier im korruptionsfreien Hohen Norden ist das wohl die gängige Methode, alle möglichen Dinge zu regeln. Ich da also heute vorbeigeschneit, war eh in der Gegend, und gefragt, ob ich das Zeug bekommen könnte, ohne die Tiere vorzuzeigen.
Viel Erfahrung, weiss sie ja und wir hatten das schon öfter und das hilft garantiert und blabla... und innerhalb von einer halben Minute und einem kurzen Gespräch mit der Ärztin hielt ich eine kleine Tube in den Händen. Für schlappe 5 Euronen statt 2 x 65 Euro Tierarztkonsultation. Wer sagt's denn =) Jetzt also Daumen drücken, dass die alten Damen den Sommer noch erleben! Jedesmal im Frühling diese Durchhänger - Finnland ist wirklich kein Meeriland. Denen fehlt das frische Gras...
An der Stelle sollte ich jetzt noch erwähnen, dass wir am WE das neue Meerigehege fertig bekommen haben! Die Marsulinna war wirklich schon alt und morsch, auf den Rücken gelegt nahm sie auch zu viel Platz weg und man konnte die Schweinis nicht richtig beobachten, geschweige denn einfangen oder saubermachen. Also abgewrackt - vielleicht wird daraus ein vergitterter Gartenauslauf - und jetzt haben sie ein etwas kleineres, oben offenes, hochgestelltes schickes Kästchen mit grossem topschicker Fensterfront und Gartenblick =) Mama hatte die Idee, hat bezahlt und gemalert und Opa hat beim Einkaufen geholfen und Schwiegerpapa hat gebaut (Zimmermann!) und Frida hat ganz dolle beim Schleifen geholfen *hervorhebenmuss* während der Papa faul herumgesessen hat =)
Es ist mir eigentlich ein bisschen zu klein, aber wir könnten noch eine zweite Ebene anbauen und, wie gesagt... wir sind inzwischen von "idealen" Sixpack auf dem Weg zu einem idealen Vierer und vielleicht sogar noch weniger. Damit man sich richtig auf die Knabberkünstler konzentrieren kann. Bei acht Schweinies war das nur noch Gewusel und gar kein persönlicher Kontakt irgendwie, obwohl es wunderschön war, wenn sie draussen im Gartenauslauf herumquiekten. Hachja. Schade, dass wir so wenig Zeit und Platz haben. Es sind immer noch die idealen Haustiere *find* Wenn nur das Grasproblem nicht wäre!
Viel Erfahrung, weiss sie ja und wir hatten das schon öfter und das hilft garantiert und blabla... und innerhalb von einer halben Minute und einem kurzen Gespräch mit der Ärztin hielt ich eine kleine Tube in den Händen. Für schlappe 5 Euronen statt 2 x 65 Euro Tierarztkonsultation. Wer sagt's denn =) Jetzt also Daumen drücken, dass die alten Damen den Sommer noch erleben! Jedesmal im Frühling diese Durchhänger - Finnland ist wirklich kein Meeriland. Denen fehlt das frische Gras...
An der Stelle sollte ich jetzt noch erwähnen, dass wir am WE das neue Meerigehege fertig bekommen haben! Die Marsulinna war wirklich schon alt und morsch, auf den Rücken gelegt nahm sie auch zu viel Platz weg und man konnte die Schweinis nicht richtig beobachten, geschweige denn einfangen oder saubermachen. Also abgewrackt - vielleicht wird daraus ein vergitterter Gartenauslauf - und jetzt haben sie ein etwas kleineres, oben offenes, hochgestelltes schickes Kästchen mit grossem topschicker Fensterfront und Gartenblick =) Mama hatte die Idee, hat bezahlt und gemalert und Opa hat beim Einkaufen geholfen und Schwiegerpapa hat gebaut (Zimmermann!) und Frida hat ganz dolle beim Schleifen geholfen *hervorhebenmuss* während der Papa faul herumgesessen hat =)
Es ist mir eigentlich ein bisschen zu klein, aber wir könnten noch eine zweite Ebene anbauen und, wie gesagt... wir sind inzwischen von "idealen" Sixpack auf dem Weg zu einem idealen Vierer und vielleicht sogar noch weniger. Damit man sich richtig auf die Knabberkünstler konzentrieren kann. Bei acht Schweinies war das nur noch Gewusel und gar kein persönlicher Kontakt irgendwie, obwohl es wunderschön war, wenn sie draussen im Gartenauslauf herumquiekten. Hachja. Schade, dass wir so wenig Zeit und Platz haben. Es sind immer noch die idealen Haustiere *find* Wenn nur das Grasproblem nicht wäre!
Heikko linkki...
Ha, kaum ist Fridas Schlafrhythmus einigermassen im Lot, fängt die Kette an einer anderen Stelle zu bröckeln an... Mama wacht natürlich Punkt 3 nachts auf (der Hund ist durch die Wohnung getapst) und kriegt die Augen nicht mehr zu. Ich glaube, wir brauchen statt einer Dreiraumwohnung doch einen Palast mit 10 Zimmern...
Montag, 13. April 2009
Ostermontag...
Ha, wenn einer fragt, was wir Ostern gemacht haben, kann ich nur sagen, dass ich an den Fingern stunden gezählt, gerechnet und gegrübelt habe, was in Frida vor sich geht, wann sie müde ist, wann sie es sein sollte, wie die Mahlzeiten liegen müssen und wann und wo sie pennt. Ein Ziel war es natürlich, dass sie nachts durchschläft und nicht kaspert (oder meinetwegen trinkt, aber dann wieder einschläft, so wie vorher) und das andere, das sie das zwangsläufig entstehende Schlafdefizit bitte nicht tagsüber ausgleicht. Und wir schon gar nicht. Gar nicht so einfach, denn mit Macht wachhalten kann man so eine Maus ja auch nicht. Nur allmählich Mittags- und Nachtschlaf so verschieben, dass die lange Phase wieder nachts und die kurze tagsüber ist.
Am Sonnabend mussten wir nach durchwachter Nacht und blankliegenden Nerven alle drei noch totmüde von 10 bis 17 Uhr schnarchen. Danach dann den Tag "simulieren" *lach* Mit Zähneputzen, Frühstück, dann Mittag und um 20 Uhr Mittagschlaf im Auto (die totsichere Methode) und einem verpennten Osterfeuer. Nach zwei Stunden wieder aufwecken und den Nachmittag durchspielen. Kein Problem, wir waren ja alle nicht müde und dunkel hatten wir es ja im Winter auch gehabt *lol* Frida ist wahrscheinlich das erste Baby der Welt, dass um 0:00 noch fröhlich kreischend baden durfte. Mami und Papi abduschen und sich kaputtlachen. Dann planmässig um 1:00 ins Bett, um 2:00 waren die Augen zu.
Wie erwartet (befürchtet), klappten genau die gleichen Augen um 7 wieder auf. Nichts mit langer Schlafphase nachts. Na suuuuper, aber ich hatte nichts anderes erwartet. Also wieder Tag gespielt, obwohl man selbst ziemlich in den Seilen hing. Aber die Uhrzeit war grundsätzlich schon einmal richtig und es war hell draussen. Zähneputzen, Frühstück, spielen, Wäsche waschen, aufräumen, basteln (Männe war völlig k.o. und lag noch im Bett) bis wieder das Mittagessen auf dem Tisch stand. Madamchen um 12 Uhr in den Overall und ins Auto verfrachtet. Wie erwartet fielen die Augen sofort zu (ihre, nicht meine =). Männe musste bei seiner Schwester den Computer neu installieren und Frida sollte eigentlich im Auto weiterschlafen - aber ich wollte versuchen, ob wir sie drinne hinlegen könnten.
Fehlanzeige, alles war so aufregend, dass man natürlich spielen wollte. Ganz blass und wackelig, aber man hielt durch. Um 15 Uhr sogar noch im Auto gekaspert, dann zuhause gleich ins Bett zum Mittagsschlaf. Mama auch *gääähn*, Papa zum Eishockey. Witzigerweise war Frida nur zum Schlafen zu überzeugen, als ich ihr sagte, dass der Papa wieder da ist, wenn sie aufwacht. Erst um 16 Uhr schnarchte sie. Man beachte den Unterschied zu gestern, fast genau spiegelverkehrte Uhrzeiten! Plan war eigentlich, dass das der Rest vom Mittagschlaf war, dass sie also abends noch einmal wach wäre und dann um 22 Uhr oder so ins Bett gehen würde und wir morgen mit einem normalen Rhythmus weitermachen könnten.
Aber Frida war anderer Meinung. Pennte und pennte und pennte, nörgelte als wir sie aufweckten und noch einmal mit nach draussen nahmen, nuckelte auf dem Sofa an der Mama und fiel schliesslich fix und foxi um 20 Uhr ins Bett. Gute Uhrzeit eigentlich, aber sie würde garantiert dann wieder mitten in der Nacht weitermachen... *heul* Naja, mit Macht geht es eben nicht, dachten wir. Räumten noch auf, diskutierten alle möglichen Methoden und plumpsten um Mitternacht neben die friedlich schlafende Maus. Puuuhhh. Im Dunkeln krabbelte dann jemand auf mir herum, suchte nach Milch, schubste und pustete und nuckelte. Och nööööö biiiiitteee... und dann schielte ich auf die Uhr und grinste: 6 Uhr früh. Dunkel war es nur, weil die Jalousien und die Gardine zugezogen waren. Jetzt also sofort aufstehen und den Tag so vergehen lassen, wie es sich gehört. Zur Not meinetwegen wieder mit Autotour gegen 12 Uhr.
Und ich hoffte, dass Frida bis mittag durchhalten würde.... und das hat sie gemacht. Zwar zwischendurch mal Decken und Kissen in die Stube geschleppt und den Kopf auf die Tischplatte gelegt, aber sie hatte ja eigentlich 15 Stunden (!) geschlafen und sollte es schaffen. Vorsichtshalber schon um 10 Mittag gekocht, langsam abkühlen lassen, Kind um 11 gefüttert und um 12 schlafen gelegt (natürlich mit der Mama...), eine halbe Stunde kaspern lassen, dann Milch und weg war sie. Hoffen wir, dass sie jetzt 2 Stunden pennt und dann auch wirklich wieder wach wird. Und dann erst wieder um 20 Uhr ins Bett. Anstrengend so ein Eulenkind. Sears schreibt übrigens auch von high-need babies und von starken Persönlichkeiten *lach* die nur schlecht auf Tricks reagieren und wissen was sie wollen =) Und sobald sie wieder einen normalen Rhythmus hat, fangen wir mal mit seinen Abstillmethoden an. Falls es mich dann noch stört, bisher sind wir ja mit dem Familienbett sehr gut gefahren.
Keine Ahnung, was Frida letzte Woche so durcheinander gebracht hat. Die langen Tage, die Zeitumstellung, ein neues Meerschweinhaus, unsere frühlingshaften Aufräumaktionen, die nach und nach alle Zimmer und Schränke aus dem zweijährigen Dornröschenschlaf befreien? Oder die Topfgeschichten... sie merkt jetzt fast immer, wenn sie aufs Klo muss, möchte aber noch nicht auf den Topf gehen. Und spricht extrem viel, lernt neue Dinge blitzschnell und ist an allem sehr interessiert. Vielleicht ist das alles zu viel auf einmal. Vielleicht ist die Mama auch zu viel weg, muss für Geld, Lebensmittel und alles mögliche andere sorgen statt mit Madamchen zu spielen - das holt man sich dann nachts zurück. Ich bin gespannt, wie es nächste Woche weitergeht. Laura und die anderen Kinder und das Spielen draussen werden etwas helfen. Mama wird abends mehr für Frida da sein, sämtliche Abendunternehmungen streichen und ganz genau auf die Uhr gucken. Und ich habe Männe jetzt erst einmal zu striktem Fernsehverbot zwischen 19 und 20 Uhr verdonnert. Valomerkki sozusagen =)
Am Sonnabend mussten wir nach durchwachter Nacht und blankliegenden Nerven alle drei noch totmüde von 10 bis 17 Uhr schnarchen. Danach dann den Tag "simulieren" *lach* Mit Zähneputzen, Frühstück, dann Mittag und um 20 Uhr Mittagschlaf im Auto (die totsichere Methode) und einem verpennten Osterfeuer. Nach zwei Stunden wieder aufwecken und den Nachmittag durchspielen. Kein Problem, wir waren ja alle nicht müde und dunkel hatten wir es ja im Winter auch gehabt *lol* Frida ist wahrscheinlich das erste Baby der Welt, dass um 0:00 noch fröhlich kreischend baden durfte. Mami und Papi abduschen und sich kaputtlachen. Dann planmässig um 1:00 ins Bett, um 2:00 waren die Augen zu.
Wie erwartet (befürchtet), klappten genau die gleichen Augen um 7 wieder auf. Nichts mit langer Schlafphase nachts. Na suuuuper, aber ich hatte nichts anderes erwartet. Also wieder Tag gespielt, obwohl man selbst ziemlich in den Seilen hing. Aber die Uhrzeit war grundsätzlich schon einmal richtig und es war hell draussen. Zähneputzen, Frühstück, spielen, Wäsche waschen, aufräumen, basteln (Männe war völlig k.o. und lag noch im Bett) bis wieder das Mittagessen auf dem Tisch stand. Madamchen um 12 Uhr in den Overall und ins Auto verfrachtet. Wie erwartet fielen die Augen sofort zu (ihre, nicht meine =). Männe musste bei seiner Schwester den Computer neu installieren und Frida sollte eigentlich im Auto weiterschlafen - aber ich wollte versuchen, ob wir sie drinne hinlegen könnten.
Fehlanzeige, alles war so aufregend, dass man natürlich spielen wollte. Ganz blass und wackelig, aber man hielt durch. Um 15 Uhr sogar noch im Auto gekaspert, dann zuhause gleich ins Bett zum Mittagsschlaf. Mama auch *gääähn*, Papa zum Eishockey. Witzigerweise war Frida nur zum Schlafen zu überzeugen, als ich ihr sagte, dass der Papa wieder da ist, wenn sie aufwacht. Erst um 16 Uhr schnarchte sie. Man beachte den Unterschied zu gestern, fast genau spiegelverkehrte Uhrzeiten! Plan war eigentlich, dass das der Rest vom Mittagschlaf war, dass sie also abends noch einmal wach wäre und dann um 22 Uhr oder so ins Bett gehen würde und wir morgen mit einem normalen Rhythmus weitermachen könnten.
Aber Frida war anderer Meinung. Pennte und pennte und pennte, nörgelte als wir sie aufweckten und noch einmal mit nach draussen nahmen, nuckelte auf dem Sofa an der Mama und fiel schliesslich fix und foxi um 20 Uhr ins Bett. Gute Uhrzeit eigentlich, aber sie würde garantiert dann wieder mitten in der Nacht weitermachen... *heul* Naja, mit Macht geht es eben nicht, dachten wir. Räumten noch auf, diskutierten alle möglichen Methoden und plumpsten um Mitternacht neben die friedlich schlafende Maus. Puuuhhh. Im Dunkeln krabbelte dann jemand auf mir herum, suchte nach Milch, schubste und pustete und nuckelte. Och nööööö biiiiitteee... und dann schielte ich auf die Uhr und grinste: 6 Uhr früh. Dunkel war es nur, weil die Jalousien und die Gardine zugezogen waren. Jetzt also sofort aufstehen und den Tag so vergehen lassen, wie es sich gehört. Zur Not meinetwegen wieder mit Autotour gegen 12 Uhr.
Und ich hoffte, dass Frida bis mittag durchhalten würde.... und das hat sie gemacht. Zwar zwischendurch mal Decken und Kissen in die Stube geschleppt und den Kopf auf die Tischplatte gelegt, aber sie hatte ja eigentlich 15 Stunden (!) geschlafen und sollte es schaffen. Vorsichtshalber schon um 10 Mittag gekocht, langsam abkühlen lassen, Kind um 11 gefüttert und um 12 schlafen gelegt (natürlich mit der Mama...), eine halbe Stunde kaspern lassen, dann Milch und weg war sie. Hoffen wir, dass sie jetzt 2 Stunden pennt und dann auch wirklich wieder wach wird. Und dann erst wieder um 20 Uhr ins Bett. Anstrengend so ein Eulenkind. Sears schreibt übrigens auch von high-need babies und von starken Persönlichkeiten *lach* die nur schlecht auf Tricks reagieren und wissen was sie wollen =) Und sobald sie wieder einen normalen Rhythmus hat, fangen wir mal mit seinen Abstillmethoden an. Falls es mich dann noch stört, bisher sind wir ja mit dem Familienbett sehr gut gefahren.
Keine Ahnung, was Frida letzte Woche so durcheinander gebracht hat. Die langen Tage, die Zeitumstellung, ein neues Meerschweinhaus, unsere frühlingshaften Aufräumaktionen, die nach und nach alle Zimmer und Schränke aus dem zweijährigen Dornröschenschlaf befreien? Oder die Topfgeschichten... sie merkt jetzt fast immer, wenn sie aufs Klo muss, möchte aber noch nicht auf den Topf gehen. Und spricht extrem viel, lernt neue Dinge blitzschnell und ist an allem sehr interessiert. Vielleicht ist das alles zu viel auf einmal. Vielleicht ist die Mama auch zu viel weg, muss für Geld, Lebensmittel und alles mögliche andere sorgen statt mit Madamchen zu spielen - das holt man sich dann nachts zurück. Ich bin gespannt, wie es nächste Woche weitergeht. Laura und die anderen Kinder und das Spielen draussen werden etwas helfen. Mama wird abends mehr für Frida da sein, sämtliche Abendunternehmungen streichen und ganz genau auf die Uhr gucken. Und ich habe Männe jetzt erst einmal zu striktem Fernsehverbot zwischen 19 und 20 Uhr verdonnert. Valomerkki sozusagen =)
Sonntag, 12. April 2009
Ostern finniklich...
Hach, ist das schön, die blühenden Forsythien, Primeln und Krokusse zu bewundern. Die natürlich nicht bei uns, sondern in den südlichen Gefilden Mitteldeutschlands wachsen und mir jetzt von allen Seiten als liebe Ostergrüsse zugeschickt werden. Aaaarghhh!!! Wir dagegen haben grauen Himmel, drei Grad und ollen pappigen Schnee, gewürzt von braunen Zweigen und altem grau-gelben Gras und Matsch. Na suuuuper!
P.S. Am Karfreitag hatten wir 15 cm Neuschnee. Ganz dicken pulvrigen weissen. Da sah es wenigstens weihnachtlich aus *galgenhumoran* Wir sind spät dran dieses Jahr, irgendwann hatte ich schon immer Ende März die Schweinies draussen. Aber bisher ist immer früher oder später Sommer geworden...
P.S. Am Karfreitag hatten wir 15 cm Neuschnee. Ganz dicken pulvrigen weissen. Da sah es wenigstens weihnachtlich aus *galgenhumoran* Wir sind spät dran dieses Jahr, irgendwann hatte ich schon immer Ende März die Schweinies draussen. Aber bisher ist immer früher oder später Sommer geworden...
Samstag, 11. April 2009
The sixth night....
So, das war die 6. Nacht, in der Friederikchen von ungefähr 3 bis 7 genuckelt, herumgekaspert, nach Brot verlangt, Mama gekratzt, Papa gehauen und die Milchbar gebissen hat und dreimal Mal auf die Strafbank (ne ganz neue Erfindung...) musste. Tränen von allen drei beteiligten Parteien inklusive. Aaarrghhhhh. Kann man da was machen? Wie kann man einer fast zweijährigen erklären, dass es durchaus möglich ist, dass ein kleines Kind länger als 3 Stunden am Stück schläft, ohne zu verhungern oder verlassen zu werden? Beziehungsweise bei der Gelegehnheit auch gleich, dass sowohl Brei als auch warmes Essen und Brot vor dem Schlafen in den dicken Bauch und nicht in den Müll gehören und u.a. dazu beitragen, dass man nicht alle drei Stunden irgendwelche labberwarme süsse Milch braucht?
Oder dass Mama nicht spurlos verschwindet oder eingesaugt wird, wenn sie nachts mal aufs Klo muss? Oder dass man wirklich einschlafen sollte, wenn man nach dem Kaspern gebeten hat, ins Bett zu gehen? Oder noch besser, dass man gleich von vornherein im Bett bleibt? Oder wenigstens die Tobsuchtsanfälle, hauen, beissen und kreischen mit 100 Dezibel auslässt? Zum Glück sind jetzt wenigstens Feiertage. Nicht gut, nach 4+2 Stunden Schlaf im Büro sitzen zu müssen... Nach wie vor bleibt die Alleine-im-Bett-heulen-lassen-Methode, auch als Unikoulu oder Ferbern bekannt, aber ich glaube nach wie vor nicht, dass das wirklich die beste Lösung ist *seufz*
Oder dass Mama nicht spurlos verschwindet oder eingesaugt wird, wenn sie nachts mal aufs Klo muss? Oder dass man wirklich einschlafen sollte, wenn man nach dem Kaspern gebeten hat, ins Bett zu gehen? Oder noch besser, dass man gleich von vornherein im Bett bleibt? Oder wenigstens die Tobsuchtsanfälle, hauen, beissen und kreischen mit 100 Dezibel auslässt? Zum Glück sind jetzt wenigstens Feiertage. Nicht gut, nach 4+2 Stunden Schlaf im Büro sitzen zu müssen... Nach wie vor bleibt die Alleine-im-Bett-heulen-lassen-Methode, auch als Unikoulu oder Ferbern bekannt, aber ich glaube nach wie vor nicht, dass das wirklich die beste Lösung ist *seufz*
Donnerstag, 9. April 2009
JYP...
Da wundert man sich, wenn man abends um 8 von einem Meeting kommt und die gesamte Innenstadt geradezu leergefegt ist. Dazu noch die Stadtautobahn. Und die Landstrassen der Umgebung. Und die Tankstelle, wo man schnell noch Henry's letzte Reserven aufgefüllt hat. Häääh? In besagter Tankstelle sassen allerdings drei einsame Figuren vor einem grossen Bildschirm. Achja genau!!! Deshalb war Frida ja auch bei der Oma und Männe hat am Morgen vor dem Kompjuter einen halben Herzkasper gekriegt... unser lokales Eishockeyteam ist im Finale der Bundesliga, äähm, Suomen Mestaruus. Das haben die Jungs wohl seit 17 Jahren nicht mehr geschafft und natürlich ist Jyväskylä total aus dem Häuschen. Spannender wird das ganze noch dadurch, dass die mindestens vier Spiele hintereinanderweg und gegen den gleichen Gegner gewinnen müssen. Sehr fair, reilu meininki und sehr viel weniger vom Glück abhängig als beispielsweise Fussball. Und es hat den angenehmen Nebeneffekt, dass viel mehr Leute die Endspiele live verfolgen können. Und wollen... die Karten sind im Netz jedesmal nach 4-5 Minuten restlos ausverkauft. Der reinste Wahnsinn ist hier ausgebrochen. Und Frida kann auch schon skandieren "Jyppi voittaa, Jyppi voittaa!"
Mittwoch, 8. April 2009
Mittwoch, 1. April 2009
Some things never change...
Frida 6 Tage alt, 1. Juni 2007, 48 cm.
Frida 1 Jahr und 9 Monate, 20. März 2009, 88 cm.
Wenn ich daran denke, dass viele jetzt schon ihr zweites Kind bekommen, wird mir ganz mulmig. Frida ist zwar tagsüber schon ein richtig grosses intelligentes Rotznasenkind und kann unheimlich viel - aber abends und nachts ist sie eigentlich immer noch so wie ganz am Anfang =) Trinkt und seufzt und kuschelt sich für mindestens eine halbe Stunde fest an und kann ohne Hautkontakt nicht schlafen... kein Wunder, dass hier noch kein Babyfieber aufkommt *lach*
Wenn man sie fragt, ob sie ein grosses Mädchen, "iso tyttö" sei, kommt übrigens immer ein lautes "iso vauva!!!". Ein grosses Baby! Sie liebt es, ab und zu und im Gegensatz zum üblichen "ite ite" (selber selber!) von Mama oder Papa wie ein ganz kleiner Säugling auf dem Arm gewiegt, gewickelt, gefüttert und betüttelt zu werden und lacht sich dann immer tot. Den Unterschied kennt sie nämlich ganz genau. Ausser abends... *ggg*
Frida 1 Jahr und 9 Monate, 20. März 2009, 88 cm.
Wenn ich daran denke, dass viele jetzt schon ihr zweites Kind bekommen, wird mir ganz mulmig. Frida ist zwar tagsüber schon ein richtig grosses intelligentes Rotznasenkind und kann unheimlich viel - aber abends und nachts ist sie eigentlich immer noch so wie ganz am Anfang =) Trinkt und seufzt und kuschelt sich für mindestens eine halbe Stunde fest an und kann ohne Hautkontakt nicht schlafen... kein Wunder, dass hier noch kein Babyfieber aufkommt *lach*
Wenn man sie fragt, ob sie ein grosses Mädchen, "iso tyttö" sei, kommt übrigens immer ein lautes "iso vauva!!!". Ein grosses Baby! Sie liebt es, ab und zu und im Gegensatz zum üblichen "ite ite" (selber selber!) von Mama oder Papa wie ein ganz kleiner Säugling auf dem Arm gewiegt, gewickelt, gefüttert und betüttelt zu werden und lacht sich dann immer tot. Den Unterschied kennt sie nämlich ganz genau. Ausser abends... *ggg*
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