Donnerstag, 24. Mai 2012

Perrito...

Vor zwei Wochen habe ich Fridas Kinderwagen verkauft. Seit ein, zwei Jahren spiele ich gewisse Dinge in unserem Tagesablauf durch und gucke, ob Tiita immer noch unglaublicherweise die Katzen an den Schnurrhaaren zieht. Seit vielen Monaten hänge ich wieder auf diversen Streuner- und Welpenseiten herum. Einer schöner als der andere, einer katzen- und kinderfressender als der andere, oder auch nicht :) Seit mehreren Wochen bekomme ich auch keine nervösen Bauchschmerzen mehr, wenn ich neue Dinge plane.

Und als irgendwann Mitte Mai ein fledermausartiges Hundemädchen bei den spanischen Streunerhunden auftauchte, wo ich schon länger Mitglied bin, knuffte ich Männe in die Rippen und sagte, dass ich jetzt mal das Selbstauskunftsformular ausfülle. Mal sehen, vielleicht haben die ja doch ein liebes Nelsontier. Nur eine Nummer kleiner, damit Tiita nicht ins Maul passt, nicht umgerannt oder in den Strassengraben gezogen wird. Und eins, was kein Gehacktes aus unseren anderen Fellnasen macht.

Fünf, sechs Schönheiten kamen namentlich in das Formular, aber jeder andere hätte es auch getan, zumindest die Schlappohrs, die nicht nach extremen Jagd- oder Rennhund aussahen und braun oder weiss waren und irgendwas witziges hatten. Männe gefiel ein kleiner Darío besonders gut. Und mir mehrere Mädels, ob wohl ich eigentlich viel mehr Rüden mag, wir haben ja schon genug weibliche Wesen hier in unserem Zoo :) Einige Spanier hatten wir sogar schon hier in Jyväskylä getroffen.

Dann ganz in Ruhe abgewartet und weitergeträumt, von spanischen, russischen, serbischen, rumänischen und  karelischen Hunden, von finnischen Streunern und estnischen Wolfsretrievern und so weiter. Irgendeiner würde schon zu uns finden, und wenn nicht dieses Jahr, dann eben später. Aber dann gab es einige lange Telefongespräche mit den Finns, die die Spanier vermitteln. Und einige Videos flogen per Mail und FB hin und her, auf denen witzigerweise sogar deutsch gesprochen wurde. Und Lenny Zottelpelz und ausgerechnet der weisse Darío stellten sich als die Wauzis heraus, die so friedlich sind, dass sie mit Meeris und Katzen klarkommen könnten. Oha!!! Waaaahhh... Sollten wir? (Daríos Bild von Anbad, www.anbad.wordpress.com)






Dann war da noch Ramik aus Russland (hundehilfe-russland.de), der mit seinem schokobraunen Fell und den grossen Augen, Labradorkörper auf Dackelbeinen, auch das Herz um den Verstand brachte. Aber Dari war schneller, und er würde sehr viel einfacher für unsere Verhältnisse sein :) Einfach so von Marbella nach Helsinki fliegen statt von Lipezk aus gekutscht zu werden. Und jetzt bin ich irgendwie schwanger. Kann es mir noch gar nicht vorstellen. Oijoijoi... wenn hier wieder bekrallte Pfoten durch die Wohnung trappeln und eine nasse Nase zum Spaziergehen auffordert?!

Opi wird sich auch freuen. Ich sitze ja schon fast ein Jahr abends in Ruhe vor dem PC und habe doch keine Lust und Energie, alleine spazieren zu gehen, obwohl wir die schönsten Wälder und Felder hier um unsere Häuser haben. Aber demnächst, vielleicht vielleicht... Jetzt muss ich erstmal meine verstaubten Hundebücher aus dem Regal kramen und alles wieder nachlesen, von Beschwichtigungssignalen übers Clickern zu fleischigen Hühnerhälsen, Pieselerziehung und Alleinbleiben und Kacketüten *lach* Ach Du liebe Güte... hihihihi. Häppi :)

1 Kommentar:

  1. Ach Susku,das wäre ja schön,wenn der kleine Mann bei Euch einziehn könnte.Ich kenne dieses Gefühl,hab mich damals unsterblich in Evaristo den Spanier verliebt und er lebt seit über 3 Jahren bei mir und ist das beste,was mir passieren konnte.Neben ihm noch der Spanier Peppi aus der Tötung und 3 Samtpfoten.
    Ich lese Deinen Blog seit über 5 Jahren,ist ja echt verrückt,wie schnell die Zeit rennt.

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