Ich wusste gar nicht, dass unserem berühmten Dom schon jahrzehntelang ein Türmchen fehlt... jedenfalls gab es eine grosse Spendenaktion und heute, ja heute, wurde der sagenumwobene Dachreiterturm auf das Dach unserer grössten Kirche gehievt. Mein geschichtsbegeisterter Papi wollte unbedingt dabei sein und wir hatten riesiges Glück, dass die Omi morgens im Radio gehört hatte, dass das weltbewegende Event um einen ganzen Tag (!) vorgezogen worden war, sonst hätten wir wieder die Hälfte verpasst.
Jedenfalls verbrachten wir den halben Nachmittag auf dem berüchtigt-umstrittenen Domhang mit dem im Sommer beinahe vertrockneten, aber jetzt doch sehr grünen Domhangrasen und guckten zu, wie ein riesiger Kran den unteren Teil des Türmchens viele Meter nach oben hob, vorsichtig zur Seite schwenkte und schliessich millimetergenau in das Domdachloch einführte. Gut gemacht, Jungs. Und morgen kommt noch die Spitze drauf.
Danach konnte ich mich wieder nur mit Ach und Krach, einem neuen Snoopyschlafanzug, winzigen Nemo-Badelatschen, einem Lilifeebuch, einem Familienplaner sowie einem 365-Tage-Hundekalender von C&A und dem Weltbildladen trennen (Parkuhren sind doch besser als Parkhäuser...). An Bäcker und Sushistand vorbei *augenzuhalt* Der Nieselregen war übrigens eine gute Ausrede gewesen, nicht durch die Harzbotanik zu kutschen und draussen herumzulaufen, so wie wir das eigentlich für die ganze Woche geplant hatten. HBS sieht bei Regen noch trauriger aus... vor allem die inzwischen wirklich fast ganz leergezogenen Plattenbauten an der Kühlinger Strasse.
Abends dann Zweitausflug unter Weibsen zu Porta, wo ein toller Indoorspielplatz warten sollte. Im Gewerbegebiet An den Sülzeteichen übrigens, haben wir nicht tolle Namen hier? *ggg* Frida rannte sofort in das riesengrosse Ballmeer, zu Rutschen und Doppelstockbett und Maltisch und zu unserer grossen Überraschung gab es da sogar eine Betreuung, so dass Mami und Omi zwangsweise schon wieder einkaufen gehen mussten (!). Ganz toll, der Platz, müssen wir uns merken. Haben zwar nichts gekauft (langsam reicht es wirklich), konnten aber mal ganz in Ruhe herumlaufen, ohne Stress quatschen und gucken.
Auch super. Wo ich doch meine neue Wohnung noch stylen muss.... und Tiita war hinterher ganz glücklich und geschafft. Mit letzter Kraft noch zur Tante ins Nachbardorf, um die im Ferienhaus vergessene Jacke abzuholen und ein Käsebrot zu essen und dann war es Zeit für Zuhause und Zähneputzen und Bettchen. Puuuh. Auf dem Bild sitzt Friduschka (sagt offensichtlich die Tamu immer zu ihr, wusste ich bisher gar nicht) übrigens auf dem städtischen Holzmarktbrunnen - darf man da immer noch Münzen reinschmeissen?
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