Dienstag, 25. Mai 2010

Drei Jahre alt...

Huh huh. Da ist das Hugokind doch wirklich schon drei Jahre auf der Welt. Drei Jahre voller Hektik, Unsicherheit, aber auch viel Freude und Lachen und neuen Erlebnissen. Manchmal halte ich inne und überlege, was wir "früher" alles gemacht haben. Nach der Arbeit nur ins Internet geglotzt? Nur shoppen gewesen? Okay, meine kinderlosen Nachbarn und Freunde kümmern sich auch um ihre Gärten, machen die Bars unsicher und können stundenlang in der Sonne brezeln und Zeitschriften lesen.

Aber die haben auch niemanden, der nachts lustig schnarcht und einem die Käsefüsse ins Gesicht steckt. Der so laut lacht, dass die Wände wackeln. Und der das Bad wunderbar unter Wasser setzen kann. Der die tollsten Stories von weggelaufenen Klos, fliegenden Windeln und grünblauen Hunden erzählt. Der fliessend vorlesen kann, wenn auch was ganz anderes als im Buch steht. Der auf deutsch und finnisch sämtliche denkbaren Kinderlieder singen kann. Der mit Messer und Gabel isst, die Buchstaben A, M, F und S auseinanderhalten kann und der die lustigsten Bilder der Welt knipst.

Der die dicken Ärmchen liebevoll um Mamis Hals legt. Der Papa und Äiti sagt und Püppi und Koira liebt. Der malt, bis die Finger ganz rot und blau und lila geworden sind. Der am liebsten in Strumpfhosen und mit ungekämmten Haaren durch die Gegend flitzt. Gern mit dem Handy telefoniert, die Waschmaschine einknipst und am Computer fummelt. Der die Muumins und Dora und Hello Kitty besser kennt als die Mama. Der überhaupt superintelligent, an allem interessiert und immer gut gelaunt, aber auch sehr empfindsam geworden ist. Eine kleine Person von einem Meter Grösse, die vor Energie, Liebe und lustigen Einfällen nur so sprüht.

Das alles wussten wir vor drei Jahren nicht, als wir ins Krankenhaus gefahren sind. Als das Grün draussen genauso frisch und nass und superneu und die Nächte genauso taghell waren. Nur irgendwie theoretisch. Aber in der Praxis ist das alles viel bedeutender, anstrengender, grösser und spannender. Nervenaufreibender und irgendwie immer noch total erstaunlich. Ein kleiner Mensch, der bei uns Chaoten wohnt, für den wir Verantwortung tragen und dem wir die Welt bedeuten. Plus Laura und die Verwandten und Freunde. Und die Tiere. Ein Kind - wie stolz das klingt. Frei nach Maxim Gorki...

3 Kommentare:

  1. Ehrlich gesagt muss ich mir ab dem Wunder auch immer wieder die Augen reiben...!
    Häppi Börsdei Frida!

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  2. Genauso ist es. Sehr schön geschrieben.
    Herzlichen Glückwunsch, kleine, nein große Frida. Und der Mama. Gut gemacht!

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  3. Im Wonnemonatmai geboren, hätten wir jemals Kinder "geplant" der Göttergatte wollte immer Maikinder.
    Kinder sind ein kleines aber sehr anstrengendes Wunder :-)

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