Dienstag, 21. Februar 2012

Laskiaisrieha der Falken...

Heute habe ich meinen geliebten Schwedischkurs ausfallen lassen. Weil Männe zum Eishockey musste, aber noch viel mehr, weil im Kindergarten Laskiaisrieha angesagt war. Vom Datum her ungefähr Karnevalsrodeln, dazu isst man so eine Art aufgeschnittene süsse Hefekuchenklopse mit Sahne und einem Klacks Marmelade dazwischen. Wo sich die Experten immer noch streiten, ob man die aufklappen und essen oder gleich so reinbeissen soll, damit alles überall rausquillt und kleben bleibt *ggg* Verkleiden tut sich allerdings dabei keiner...


Frida und ich sind der Fitness und der frischen Luft halber zu Fuss zum Kindergarten marschiert. Mit Stiga natürlich. Und Mamas altmodischem, aber brandneuen, gerade erst bei Terra gekauften und sogar zusammenklappbaren Holzschlitten, der viele begeisterte Anhänger fand: Oh, ist der aus dem Ausland? Oh, ein ganz alter, wie romantisch! Guck, mal so ist man früher... Hei, dabei war der total schnell, viel schneller als die ollen Plasteschüsseln. Und beim Daraufsitzen hat man sich weder die Knie verstaucht noch den Po abgefroren, sehr gute Erfindung.


Ausser Rodeln haben die Kinder noch eine supertolle Labyrinthburg gebaut: aus aufgeklappten Pappkartons, die mit Schnee gefüllt und dann einfach immer weiter hoch gezogen und weitergefüllt und fesgeklopft wurden. Mamas, Papas und Kinder schwitzten bei der Schaufelei. Und die Kindergärtnerin verkrachte sich das Kreuz...


Eine schwarze Frau lachte mich sogar an, aber ansonsten war es so gut wie unmöglich, die Eltern der anderen Kinder kennenzulernen (was ich sooo gehofft hatte). Bei ungefähr hundert Kids und ungefähr genauso viel Mamas und Papas... ein Wunder, dass Tiita zumindest ihre eigenen Freunde Pyry, Otto, Daniel und Iina fand!


Später gab es dann für alle Entkräfteten heisse Würstchen vom Grill, wie immer schön in Küchenpapier statt Brötchen gepackt *ggg*, Erdbeermixsaft und besagte Hefekuchen, allerdings in Winzversion und ohne Sahne... und ganz praktisch zu fünft in kleine Plastetüten geschweisst, damit man zuhause noch weiternaschen konnte. Oder  damit sie nicht noch trockener wurden *ggg* Spass hatten die Zwerge auf jeden Fall. 


Nach Einbruch der Dunkelheit (mit einem wunderschönen dunkelblauen Himmel) wurde noch gerodelt und getobt, was das Zeug hielt - im Stehen auf den Plasteschlitten und zu dritt auf Tiitas Stiga. Dass die Maus es danach noch ganz artig, mutig und ohne jegliche Schwächeanfälle schaffte, bis nach Hause zu latschen, war ein Wunder (nur unmittelbar vor der Tür kam ein "Äiti on lähnä (!???) - Mama ist doof!!!". 


Mein kleines Finnenkind! Übrigens habe ich mich auch gefreut, wie toll und lebendig sie mit den Jungs spielt. Tobt und jauchzt und lacht und immer wieder zu dritt auf ihren rosa Stiga.... Ein zauberhaftes Mädchen.

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