Mittwoch, 21. Dezember 2011

Stinkerschildi...

Da ärgere ich mich seit ungefähr zwei Jahren und noch schlimmer diesen Herbst mit irgendwelchen Depris, Frust und meiner beratungsresistenten Familie herum (Sachen auf dem Fussboden, Pizzaschachteln, Socken, Hektik u.ä. sowie völlig fehlende Zuwendung), bekomme jedesmal fast einen Herzkasper und überlege, ob zuerst ich oder Männe oder Frida ausziehen soll (geht natürlich alles nicht, was die Sache noch schlimmer macht), und dann stosse ich mehr oder weniger zufällig auf die neuesten Schilddrüsenreferenzwerte. Laut Arbeitsarzt ist mein TSH mit 3 okay (max 4,5), aber das Internet weiss wieder einmal mehr... neueste Empfehlungen unter 2,5, besser 2 oder für Kinderwunsch sogar unter 1, je näher an 0, umso besser. 

Und Depressionen und Abgedrehtheit können durchaus von der verrückten kaputten Schildi stammen, sogar Herzbeschwerden, Übelkeit und Panik, obwohl ich immer fast vermutet hatte, dass ich zuviel der Hormone nehme und daher so akribisch, hysterisch und genervt bin. Zumal Frida und Mika auch nicht freundlicher und besser gelaunt werden, wenn ich sie ständig zusammensch... oder wie ein Haufen Unglück auf dem Sofa hocke und mir alles nur auf die Nerven geht. Oder jeden Abend um 7 mit den Hühnern ins Bett will, damit der Tag endlich zuende ist. Also zum Doc, zum öffentlich-rechtlichen. Und mit Cheffe geredet, und mit Männes Schwester, die mit zwei Kindern meiner Meinung nach arg gestresst sein müsste, und der Tante, die ja ab und zu mal auf Tiita aufpassen könnte, weil sie selber noch keine Enkelkinder hat. Mmmmh. 

Gott sei Dank weiss der Arzt von der öffentlichen Poliklinik auch, dass 1 die magische Zahl ist *steinvomherzenfall* und meckert nicht über das blöde Netz. Hört endlich mal zu. Das sind übrigens auch die, die die Gallensteine gefunden haben. Meine Schlafberuhigungsmittel sind so leicht, dass ich das eine sogar tagsüber nehmen darf, wenn mal wieder alles zusammenbricht *nocheinsteinkuller* Also nicht ganz verrückt. Ab Januar haben wir Paartherapie, damit der stoffelige Finn und seine hysterische Germanin besser mit sich und dem geplagten und nervenden ADHD-Zwerg klarkommen. Und morgen geht es zum Labor. Das kriegen wir bestimmt wieder hin. Da ich Mika schon länger kenne, und Frida schon weitaus schwierigere Zeiten hatte, denke ich (und hoffe ich), dass die schlimme Phase wirklich nur von meinen verkorksten Eingeweiden stammt. Hoffentlich.

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