Donnerstag, 6. Januar 2011

Loppiainen...

Ich mag zwar Weihnachten und die ruhigen Tage zwischen den Feiertagen (besonders, wenn man dann arbeitet und endlich mal alles schafft, wofür man sonst keine Zeit hat), aber am allerbesten ist es, wenn dann endlich der Januar kommt. Neue Kalender raus und spätestens zu Loppiainen den ganzen roten und glänzenden Krimskrams in die Mottenkiste, jeeeaaaahhh! Ich bin sogar so extrem geworden, dass ich mich ab dem Zeitpunkt auf den Frühling freue =)

So ab dem 20. Januar merkt man, dass es abends und morgens deutlich heller geworden ist, weil man im Hellen von der Arbeit kommt (wenn ich mich richtig erinnere). Ab Mitte Januar hängt meist Tulpenwerbung an den Billboards. Und spätestens im Februar ist es dann gleissend hell und wunderschön, wenn auch knitterkalt, und im März kann ich es dann überhaupt nicht mehr abwarten, bis endlich der Schnee schmilzt. Deshalb bin ich auch ein unheimlich schlechter Kandidat für Skiferien - zu dem Zeitpunkt hat sich meine innere Uhr schon sehr auf Gras und Blümchen eingestellt und im Herbst ist es natürlich zu dunkel, um draussen ewig herumzutoben.

Aber worauf ich eigentlich hinauswollte: heute war Feiertag in finnischen Landen und wir haben, der Tradition entsprechend, den lieben guten Weihnachtsbaum aus der Stube geschmissen *nadelriesel*, netterweise für die Vögel und Passanten vor Fridas Fenster gestellt und bei der Gelegenheit gleich die Stube umgeräumt und gründlich saubergemacht. Wozu so ein Feiertag mitten in der Woche doch alles gut ist!

Abends war Männe wieder beim Eishockey, aber Frida und ich haben die Zeit gut totgeschlagen, haben mit Omi und Opi geskyped, waren zwei Stunden mit dem Buggy (!) und auf dem hauseigenen Spielplatz unterwegs, haben draussen mit dem Fahrrad geübt (sagte ich, dass ich ab Januar auf Sommer eingestellt bin? Die finnischen Nachbarn standen bestimmt völlig verdattert hinter den Fensterscheiben...) und sind auf dem Po Schneeberge heruntergerutscht, haben Thai-Reis mit Hühnchen und die letzten Pfannkuchen verputzt, gekaspert, gesungen, Nagellack auf dem Sofa verteilt und auf den Papa gewartet. Na also. Schöner Tag. Endlich Januar.

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