Mittwoch, 11. Februar 2009

Meksikonpata...

Schön, wenn man nachts in seinem Familienbettchen plötzlich und aus heiterem Himmel von warmer stinkender Brühe überkippt wird *uuaaaaaaaa* Frida war Montag nachmittag und den ganzen Dienstag gesund und sollte heute eigentlich wieder zu Laura gehen, aber wir hatten die Rechnung ohne Fridas Bauch gemacht. Wieder Yrjö und das nachts um 2 Uhr. Und nochmal morgens um 8. Mama war nur noch damit beschäftigt, Laken, Kissen, Pullis, Hosen und Socken in die Waschmaschine zu stopfen und Händchen zu halten. Die arme Frida!!!

Wegen anstehender Meetings musste ich dann trotzdem auf Arbeit, thanks God haben wir noch den Männe zum Krankekinderhüten. Mit schlechtem Gewissen bastelte ich eifrig an meinem Computer herum, hielt Telefonkonferenzen, stapelte Papiere von einem Berg auf den anderen, bekam sogar einige wichtige Dinge fertig und raste dann gegen 17 Uhr wieder nach Hause, wo eine völlig fertige Fridadida auf mich wartete. Schlapp und apathisch auf Papis Schoss. Sie hatte wieder gebrochen, aber ansonsten den ganzen Tag auf Papas Bauch verschlafen. So'n Scheiss.

Den Rest des Abends verbrachten wir dann wieder damit, abwechselnd die Bude bewohnbar zu machen (sprich: Kotze wegzuwischen), im Internet auf finnisch und deutsch nach Brechsucht zu googeln und das erschöpfte Kind festzuhalten. Zum Arzt? Zum Krankenhaus? Kräuter? Fieberzäpfchen? Einfach abwarten? Schliesslich raffte sich Männe auf, zumindest für uns mexikanische Pfanne zu kochen. Aus der Tüte natürlich.

Und dann passierte das Wunder: Frida wollte plötzlich von meinem Schoss, tapste vorsichtig aber zielstrebig in die Küche und schlug sich den Bauch mit Gehacktes, Nudeln und Gemüse voll. Häh??? Statt Tee und Toast sowas? Dann wollte sie sogar spielen. Hat ganz glänzende und aufmerksame Augen bekommen. Und hat gelacht. Und "tuiki tuiki tähtönen" gesungen. Verstehe einer die Kinder.... aber ich habe sicherheitshalber ein grosses Handtuch neben das Kopfkissen gelegt.

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