Montag, 4. August 2008

Frida hoitoon...

Ojee, Frida ist ein grosses Mädchen. Heute geht sie zum ersten Mal zu ihrer Tagesmami. Oder sagen wir, sie muss, ääähm darf, zum ersten Mal dort ein bisschen allein bleiben. Wobei allein auch wieder völlig falsch ist - sie hat ja dort die Tagesmami, ihre neuen Geschwister, zwei Katzen, zwei Hunde und was weiss ich für Hausstaubmilben, Flöhe und Blümchen auf der Fensterbank. Nur die Mami und den Papi nicht. Aber es ist ja nur kurz. Und unsere kleine Frohnatur schafft das bestimmt. Jedenfalls ist meiner einer ziemlich aufgeregt, obwohl ich es mir eigentlich noch schlimmer vorgestellt hätte.

Irgendwie habe ich als DDR-Kind so eine fröhliche Vorstellung vom Kindergarten, dass ich mich eigentlich für Frida freue, dass sie jetzt tagsüber Spielkameraden haben wird und nicht nur mit der blöden und total einfallslosen Mami herumhängen muss. Andererseits kenne ich meine Kleine und weiss, dass sie weder alleine einschlafen kann noch bisher grossartig von der Mama getrennt war. Selbst bei Oma setzt ein ohrenbetäubendes Kreischen ein, wenn sie mich eine halbe Stunde nicht gesehen hat und dann plötzlich meine Stimme aus einem anderen Raum hört. Und beim Babycafé kam sie immer ganz aufgelöst hinterhergekrabbelt, wenn ich noch schnell etwas aus dem Auto holen wollte. Aber das war im Mai und jetzt ist August. Mit meinen Eltern allein hat sie es sehr gut ausgehalten. Klar wird sie das schaffen. Und eine Tagesmami ist ja immer da, arbeitet nicht in Schichten so wie die Erzieherinnen im Kindergarten. Und dort gibt es so viel zu sehen und zu machen. Die wird das schon schaukeln, andere haben das auch geschafft!

Ein bisschen Sorgen macht mir nur der Fakt, dass Männe nächste Woche in good old Germany weilen wird und Frida somit dann schon volle 6-7 Stunden bei der Tagesmami zubringt. Aber ich habe noch ein paar Überstunden, die ich im Notfall abbummeln kann. Hoffen wir, dass alles gut und diese dämliche Woche schnell vorbeigeht. Siehe letztes Jahr, apua apua. Apropos Männe: der hat heute Geburtstag und hatte gestern abend plötzlich eine ziemliche Frida-Tagesmami-Krise. Auf einmal fiel ihm ein, dass Frida doch noch ganz klein ist und unmöglich weggegeben werden kann. Dass er doch hätte noch länger zuhause bleiben können und so. Hah, das hätte er sich vielleicht doch ein klein bisschen eher überlegen müssen. Männer!!! Aber im Notfall ginge es, vielleicht für ein halbes Jahr oder so. Mit seinem Künstlerjob verdient er nämlich meinen Befürchtungen nach weitaus weniger als wenn er mit Frida zuhause bleiben würde *stöööhn* Aber daran will ich noch gar nicht denken.

1 Kommentar:

  1. Och mensch, ihr seid diese Woche dran, wir nächste Woche. Auch unser Kleiner, der noch viel kleiner ist als Frida, geht nächste Woche in den Kindergarten.
    Ich verfolge den Blog schon seit einiger Zeit, total interessant auch so als fast Deutsche in Finnland.

    Liebe Grüsse

    Zanne

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