Donnerstag, 21. Februar 2008

Painajainus nocturnus...

Hatte ich geschrieben, dass Frida jetzt fester schläft, sich nachts problemlos zur Seite rücken lässt und dann lieb, an den Arm geknutscht, schlummert? Das war ja wohl mal wieder nichts... Madamchen wacht jetzt jede Nacht mehrmals schrill kreischend auf und ist dann ab und zu untröstlich. Nicht mal Brust im Mund hilft, ich muss Licht anmachen, sie hochnehmen, auf dem Schoss sitzen lassen, mit ihr reden und sie erstmal zu sich kommen lassen. Dann können wir uns gaaanz langsam wieder hinlegen und das Mäuschen schläft mit den Milchtanks im Mund friedlich ein, um nach kurzer Zeit wieder loszukreischen. Häääh? Letzte Nacht ist sie jede Stunde wach geworden, ich habe ausnahmsweise mal bei jedem Weinen auf das Handy geschielt. 1:40, 2:40, 3:44, 5:08, 6:10... als ob sie einen inneren Wecker hätte.

Immer gerade, wenn ich wieder fest eingeschlafen war, verzog sich ihr Mund, sie drehte sich auf den Bauch, stützte die Arme hoch und weinte ganz jämmerlich. Was ist das bloss wieder? Mika wollte schon wieder Tickets nach Sibirien bestellen, aber ich griff lieber auf "Oje ich wachse!" zurück. Und da war es: Frida hat ihre "Kategorien". Im Alter von 8,5 Monaten beginnt das Forscher-, aber auch das Fremdelalter. Man beginnt, die Welt in Kategorien einzuordnen. Ein Hund ist ein Hund, auch wenn er blau, weiss oder grün ist. Ob er im Buch oder in der Wohnung herumhechelt. Wieder empfindet sie alles auf andere Art und Weise, ist anhänglicher und hat Angst vor Dingen, die vorher ganz normal waren. Die ständigen Besuche jetzt bei uns tuen sicher auch ihr übrigens. Aber wie immer ist alles nur eine Phase. Muss ich halt lernen, auf der Seite und auf dem Rücken einzuschlafen, meinetwegen auch bei Licht, händchenhaltend und mit ausgerenkter Brust *lach* Meine arme Kleine...

1 Kommentar:

  1. *Grins* Das mit den kurzfristigen HObbies kenne ich auch. Davon zeugen so gewisse Patchwork Bücher und ähnliches. Dabei bin ich sowieso viel zu ungeduldig für sowas.

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