Ich muss hier mal über ein Phänomen schreiben, was mich schon 32 Jahre verfolgt - die ewige Verlotterung, die mich jedesmal erfasst, wenn ich nicht zur Schule oder Arbeit muss. Es ist immer das gleiche: sowie ich ein paar Tage frei habe, dehnen sich meine Aktivitätsphasen nach hinten aus. Das heisst, ich fange völlig automatisch an, die Abende um ca. 2 Stunden zu verlängern und dann am nächsten Tag entsprechend länger zu schlafen. Als Nachteule werde ich einfach nicht müde, wenn andere Leute ins Bett gehen. Und vormittags schlafe ich am allerbesten.
Das hat früher besonders in den Schulferien und im Urlaub immer extreme Züge angenommen. So habe ich z.B. meine Diplomarbeit komplett nachts geschrieben. Bis mittags geschlafen, tagsüber bei den Eltern rumgegammelt, shoppen gegangen und mit dem Auto rumgekurvt - und Punkt 22 Uhr den PC angeschaltet und gearbeitet. Ojeeee....
Und das gleiche reisst jetzt wieder ein. Frida weckt mich um 3, 6, 9 und 11 und ich penne natürlich so lange, bis ich 8 Stunden zusammenhabe - also durchaus bis 14 Uhr oder so. Dann fängt der Tag an und dauert mindestens bis Mitternacht. Zumal wir jetzt noch Besuch aus Vantaa haben und es draussen eh fast die ganze Nacht hell ist.
Das Schlimme daran ist nur, dass es mich nervt. Ich würde soooo gern mal normal sein, um 8 putzmunter aufstehen, frühstücken, den Tag mit Aufräumen, ordentlichen Mahlzeiten, Sport und Besuchen bei Freunden verbringen und um 22 Uhr totmüde ins Bett fallen - aber es funktioniert einfach nicht. Wir mauscheln uns so durch... müssen das aber ändern, sobald Fridadida grösser ist. Andererseits macht diese Unregelmässigkeit natürlich zumindest am Anfang den Alltag mit Baby einfacher für uns.
Wieso ich überhaupt auf das Thema komme: heute kam im TV ein kurzer Bericht, dass dieses "tagverlängernde Verhalten" genetisch bedingt ist. Die innere Uhr hat dann einen Rhytmus von beispielsweise 22 oder 26 Stunden, weil sich in den Zellen irgendwelche Eiweisse schneller bzw. langsamer abbauen als bei normalen Menschen. Aijaaa! Wenigstens einen Schuldigen gefunden *lach* Ich habe Glück, dass Mika genauso ist. Nur leider läuft das Arbeitsleben unserem Biorhytmus entgegen *seufz* Also: tsemppiä ja jaksamista für alle Nachtwächter, Eulen und Fledermäuse!
Oh, das kenne ich. Ich bin genauso. Und mich nervt es auch. Ich komme mir immer faul vor, weil ich so ein Langschläfer bin. Bis ich erst mal aufstehe, haben andere schon das ganze Haus geputzt.
AntwortenLöschenDas mit dem Eiweiß ist gut. Muß ich mir merken. Vielleicht liegt es auch an unserem Jahrgang? Da war bestimmt was im Wasser... ;-)
Das wird sich ändern, wenn Frida in den Kindergarten kommt, obwohl die Anfanszeiten ja eigentlich noch recht spät sind! Also spätestens bei Einschulung wird es aufhören. Und geniess doch einfach jetzt die Zeit,geniess es, dass Du z. B. nicht dann und dann bei irgendeinem Arbeitgeber um 8:00 auf der Matte stehen musst!
AntwortenLöschengeniesserische Grüße
Sabine