Gestern war ein Tag, dessen wirkliche Bedeutung ich wohl erst viel später verstehen werde - mein vorerst letzter Arbeitstag. Natürlich weiss ich schon seit Ende September, dass es einmal soweit kommen würde, aber so richtig vorstellen kann man sich das dann doch nicht. Schliesslich verbringt man jeden Tag 8 Stunden dort, um die nötigen Gurkentaler für Miete, Essen, Hund, Meeris und alle Vergnügungen des Lebens zu verdienen! Und das schon seit fast sechs Jahren.
Davon abgesehen, dass mir meine Arbeit richtig Spass macht - wir organisieren internationale Konferenzen und Meetings, ich editiere verschiedene Publikationen, bastele Budgets, Exceldateien, Texte und Websites und maile den lieben langen Tag mit netten Wissenschaftlern und Industrieleuten aus der gesamten nördlichen Hemisphäre, die ich mehrmals im Jahr auch an höchst exotischen Orten treffen darf. Und das ist jetzt erstmal vorbei. Bis Juni 2008!!!
Aber andererseits hat es sich gerade jetzt im April auch abgezeichnet, dass ich wirklich kürzer treten muss - nachts schlafe ich nur noch 3-4 Stunden am Stück, beim Gehen tut alles weh, ich kann Stress nicht mehr so gut ab und die Gedanken drehen sich natürlich viel um das Baby statt um irgendwelche Rechnungen, Termine und Verpflichtungen. Also, Freizeit für Mutter und Kind! Der Gesetzgeber wusste schon, wieso der Mamaurlaub hier für mich höchstpersönlich frühestens Anfang April, spätestens Anfang Mai beginnen sollte - das sind genau die Termine, wo meine die Fitness wirklich arg eingebrochen ist *lach*
Aaaalso, seit gestern 16:00 Uhr bin ich frei wie ein Vögelchen und kann die Beine hochlegen. Meine Kollegen haben noch schön Kaffee mit mir getrunken und Kinuskitorte gemampft, alles Gute gewünscht, Blümchen verteilt und in einigen Wochen wollen mein Chef und unsere Buchhalterin als "Oma und Opa" im Krankenhaus auftauchen und Hugo besichtigen. Hihihihihi, das will ich sehen!
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