Delta Machine...

Genau seit dem 21. März dudelt bei mir im Auto Depeche's neues Album und das fast ohne Unterbrechung, wenn man mal von Fridas heissgeliebten Pitzenstein-CDs absieht. Waaaah, ist das geil. 

Und das, wo ich eigentlich absolut nichts von der CD erwartet hatte. Das vorherige Album schmeisse ich spätestens nach dem 5. Song völlig angenervt und enttäuscht aus dem Player und auch die beiden davor musste ich mir erst warmhören. Heaven naja... Neee, nix ohne meinen Alan. Und bei Recoil, And One, De/Vision und bei den anderen dunklen Brüdern fehlt wieder der liebe Martin und Daves umwerfende, warme und energische Stimme, von seinen Showmasterkünsten bei Konzerten ganz abgesehen. 

Aber dann werfen sie 2013 eine neue Scheibe auf den Markt und auf einmal sind sie da wieder - gegenläufige düstere Melodien, geniale Songs, Klimpern, Brummen und Quietschen irgendwo im Hindergrund und immer wieder neue Retrosynthie-sounds, die man erst beim zigsten Hören entdeckt und dabei hängenbleibt. Dumpfe, fast bedrohliche Bässe, die berühmten Klangteppiche und Mart jault fast immer mit, wenn Dave sich ausgetobt hat. Coooooooooool. Vor allem laut, und von CD auf richtigen Speakern. 

Die MP3-Versionen, die ich im Internet vorgehört hatte, waren auch schon so okay, dass man sie tagelang auf Arbeit anhören konnte, aber als ich dann endlich die Scheibenversion in der Hand hatte und sie halb gleichgültig in die Anlage schob, sind mir wirklich fast die Ohren weggeflogen. Gänsehaut pur. Thanks Mart, Dave, Fletch und Flood sowie especially Herr Musikersupermind Christoffer aus Schweden. Der laut Dave "wie Alan arbeitet". Juu, das merkt man deutlich. Jammi, jammi.

And if you stay a while
I'll penetrate your soul
I'll bleed into your dreams
You want to lose control 

I weep into your eyes
I make your vision see
I'll open endless skies
And right your broken wings...

Jepp, jepp, mehr davon. Alone, Higher, Broken... wann wusste ich das letzte Mal, wie die Lieder wirklich heissen? Und jetzt fehlt nur noch, dass die Herren auch mal wieder nach Helsinki kommen, wo man genüsslich in der ersten Reihe vor Herrn Gore stehen kann, auch wenn man erst eine halbe Stunde vor Konzertbeginn antanzt... (pssssst).