Entweder Frida ist schlagartig viel vernünftiger und ruhiger geworden oder das Umfeld hat sich so verändert, dass sie weniger zickt und ihre Familie wahnsinnig macht. Ich glaube ja schon lange, dass wir von Anfang an, seitdem ich mit dem Tiitababy aus dem Krankenhaus gekommen bin, in einem negativen Kreislauf von Hektik, Streit und Geschrei gesteckt haben, dass sie einerseits so anstrengend ist, weil wir uns ständig in den Haaren liegen, aber wir uns auch ständig in den Haaren liegen, weil halt das Kind immer "gegen alles" ist.
Ich habe oft überlegt, wie wir früher Konflikte gelöst haben, wir sind früher supergut klargekommen, aber natürlich kann eine dreijährige auch nicht die Schuld daran tragen, dass ihre Eltern durchdrehen =) Wenn man nichts in Ruhe machen kann, dann hat man auch keine Zeit mit ihr zu spielen und wenn man die nicht hat, stänkert sie noch mehr usw. Und wenn man sich dann mit ihr beschäftigt, dann liegt sie nach fünf Minuten trotzend auf dem Fussboden, weil irgendwas nicht richtig ist *aargghh* Ich meine, ich habe mindestens 10 Jahre lang Eltern-Hefte gelesen und weiss theoretisch relativ gut, was man mit Kindern machen muss... aber bei unserem Modell ist manchmal alles sehr, sehr schwierig und anstrengend.
Aber ich wollte ja schreiben, dass das jetzt eben nicht mehr so ist! Die Weihnachtszeit war ja, wie immer, sehr hektisch, dann waren auch noch meine Eltern hier, wir haben viel gearbeitet, Männe auch abends, hatten Hobbies mehrmals in der Woche usw. Ein Gewirr von Sprachen, Beschäftigungen, Meinungen und dazwischen eine protestierende, albernde und stänkernde Tiita. Die nicht hört, sich erst bei der 10. Aufforderung anzieht, von morgens bis abends herumrennt und keine Minute stillsitzen kann und kreischt und zetert und bockt und sauer ist, selbst dann, wenn sie weder hungrig noch müde ist und genug Leute zum Spielen dasind *haarerauf*...
Und jetzt im Januar kann man auf einmal richtig schön mit Frida draussen spielen, auf dem Po Schneeberge herunterrutschen, zuhause saubermachen, während die Kleine allein mit ihrer Kasse und ihrem Kinderwagen spielt, man kann mit ihr erzählen und sie hilft in der Küche und sie hört ab und zu, wenn man etwas sagt, zieht sich alleine an, wenn man sich einen lustigen Wettbewerb ausdenkt, putzt lieb die Zähne, wenn man dabei Bakterien sucht und einen Abend haben wir sogar nur auf dem Sofa und vor dem Fernseher zugebracht, weil Mami nach der Arbeit so müde war.... vorgestern hat sie mit mir Kohlrouladen gerollt und heute habe ich zum ersten Mal in der neuen Wohnung gesaugt und abends hatte sie das Yuri-Schweinchen eine halbe Stunde auf dem Schoss... alles ohne Trotzanfälle und Ausflipper.
Ich habe oft überlegt, wie wir früher Konflikte gelöst haben, wir sind früher supergut klargekommen, aber natürlich kann eine dreijährige auch nicht die Schuld daran tragen, dass ihre Eltern durchdrehen =) Wenn man nichts in Ruhe machen kann, dann hat man auch keine Zeit mit ihr zu spielen und wenn man die nicht hat, stänkert sie noch mehr usw. Und wenn man sich dann mit ihr beschäftigt, dann liegt sie nach fünf Minuten trotzend auf dem Fussboden, weil irgendwas nicht richtig ist *aargghh* Ich meine, ich habe mindestens 10 Jahre lang Eltern-Hefte gelesen und weiss theoretisch relativ gut, was man mit Kindern machen muss... aber bei unserem Modell ist manchmal alles sehr, sehr schwierig und anstrengend.
Aber ich wollte ja schreiben, dass das jetzt eben nicht mehr so ist! Die Weihnachtszeit war ja, wie immer, sehr hektisch, dann waren auch noch meine Eltern hier, wir haben viel gearbeitet, Männe auch abends, hatten Hobbies mehrmals in der Woche usw. Ein Gewirr von Sprachen, Beschäftigungen, Meinungen und dazwischen eine protestierende, albernde und stänkernde Tiita. Die nicht hört, sich erst bei der 10. Aufforderung anzieht, von morgens bis abends herumrennt und keine Minute stillsitzen kann und kreischt und zetert und bockt und sauer ist, selbst dann, wenn sie weder hungrig noch müde ist und genug Leute zum Spielen dasind *haarerauf*...
Und jetzt im Januar kann man auf einmal richtig schön mit Frida draussen spielen, auf dem Po Schneeberge herunterrutschen, zuhause saubermachen, während die Kleine allein mit ihrer Kasse und ihrem Kinderwagen spielt, man kann mit ihr erzählen und sie hilft in der Küche und sie hört ab und zu, wenn man etwas sagt, zieht sich alleine an, wenn man sich einen lustigen Wettbewerb ausdenkt, putzt lieb die Zähne, wenn man dabei Bakterien sucht und einen Abend haben wir sogar nur auf dem Sofa und vor dem Fernseher zugebracht, weil Mami nach der Arbeit so müde war.... vorgestern hat sie mit mir Kohlrouladen gerollt und heute habe ich zum ersten Mal in der neuen Wohnung gesaugt und abends hatte sie das Yuri-Schweinchen eine halbe Stunde auf dem Schoss... alles ohne Trotzanfälle und Ausflipper.
Und wie von Zauberhand verstehen auch Mika und ich uns wieder. Kein Streit, sondern nur nette Worte. Wodurch Frida vielleicht auch wieder glücklicher und ruhiger ist... positive Verstärkung sozusagen, ich glaube es kaum. Jetzt haben wir eben gerade eine Stunde draussen gespielt, nur Mama und Frida, vorhin hat sie selbst ihr Spielzeug vom Fussboden aufgesucht, jetzt guckt sie mit ihrem Papa eine Witzsendung, während Mama bloggt... das kenne ich so alles gar nicht. Ist das der liebe Charakter eines Kindergartenkindes? Liegt es daran, dass sie vier wird? Das einzige, was wir wirklich geändert haben, ist, dass ich ganz dicke Gardinen in mein Schlafzimmer gehängt habe, so dass es nachts richtig dunkel ist und ich endlich wieder durchschlafe. Und wir haben den supertollen Wäschetrockner, über den ich mich jeden Tag aufs neue freue. Aber nur daran kann es doch nicht liegen, oder?
Ein bisschen muss ich auch an die Mail einer meiner besten Freundinnen denken, die zu unseren Beziehungsproblemen (sie hat gerade geheiratet und ist total verliebt...) sagte, dass Dinge oft die Eigenschaft haben, sich selbst zu regeln (typisch finnisch...). Vielleicht hat sie ein bisschen gehext, voodoo oder so... Sehr komisch alles. Übrigens wurden die Galle-Operationen aus Jämsä gerade wieder nach Jyväskylä verlegt, weil es dort unheimlich viele Komplikationen gegeben hatte. Ups! Wobei ich mich jetzt frage, ob ich jemals überhaupt etwas hatte... meinetwegen kann das Jahr so weitergehen. Und ich beneide alle Familien, die schon immer so ein pflegeleichtes Kind hatten... die letzten drei Jahre wären so das reinste Paradies gewesen. Ein Baby und Kleinkind, von dem man nicht jede Sekunde fürchten muss, dass es gleich losschreit =)
Ein bisschen muss ich auch an die Mail einer meiner besten Freundinnen denken, die zu unseren Beziehungsproblemen (sie hat gerade geheiratet und ist total verliebt...) sagte, dass Dinge oft die Eigenschaft haben, sich selbst zu regeln (typisch finnisch...). Vielleicht hat sie ein bisschen gehext, voodoo oder so... Sehr komisch alles. Übrigens wurden die Galle-Operationen aus Jämsä gerade wieder nach Jyväskylä verlegt, weil es dort unheimlich viele Komplikationen gegeben hatte. Ups! Wobei ich mich jetzt frage, ob ich jemals überhaupt etwas hatte... meinetwegen kann das Jahr so weitergehen. Und ich beneide alle Familien, die schon immer so ein pflegeleichtes Kind hatten... die letzten drei Jahre wären so das reinste Paradies gewesen. Ein Baby und Kleinkind, von dem man nicht jede Sekunde fürchten muss, dass es gleich losschreit =)
Wie man auf den Bildern sieht, schien heute sogar nach langer Zeit mal wieder die Sonne! Und dieselbige verschwindet jetzt erst gegen 15:30 statt 14:45 Uhr endgültig vom Horizont, richtig dunkel ist es dank Schnee und Mond erst weit nach 16 Uhr. Und unsere Wohnung ist dank der gewonnenen Zeit auch viel gemütlicher geworden. Sofa in der Mitte, davor ein beiger, sauteurer Wollflusenteppich, Blumen an der Decke und im Fenster, die Küche aufgeräumt, Werkzeuge gekauft, abends trinken wir jetzt immer Tee und meiner einer hat jetzt sogar einen eigenen, richtig warmen Winterhaalari, auf dessen Po man die riesigen Schneehalden in unserem Hof herunterrutschen kann =) Häppi!!!
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