Samstag, 3. Januar 2009

Haushaltshilfe und Erziehung...

Hihi, als Mama muss man ja kreativ sein, den quirligen Nachwuchs von allen möglichen Untaten abzuhalten. Gerade jetzt an den vielen freien Tagen frage ich mich wirklich, wie Laura das den ganzen Tag durchhält *schiefgrins* Besonders diese Tobsuchtsanfälle alle 10 min, wenn man etwas nicht darf oder noch nicht kann... Aber ich wollte eigentlich schreiben, was Frida schon alles kann!

Sie hilft dabei, die Spülmaschine auszuräumen, Teller kann sie schon ganz allein hochgeben, sie fegt den Fussboden (bzw. verteilt den Dreck), sie bringt ganz allein Äpfel und Möhren für die Schweinies aus der Küche in die Stube (und erschlägt die armen Viecher fast mit dem Gemüse), sie holt Papas Sachen morgens ans Bett, wenn er aufstehen soll, sie bringt ihre leergegessenen Teller zu Nelson (Spülmaschine), erinnert uns, wenn der Hund schon zulange draussen im Garten friert, nimmt Mamis Schal und versucht ihn, an die Garderobe zu hängen und nimmt selbst ihre Sachen aus den Fächern (grossartige Modekombinationen).

Sie holt die frisch gewaschenen Sachen aus der Waschmaschine, kämmt den Hund, holt ein Buch, wenn sie lesen möchte, bringt unsere Schuhe, wenn wir von irgendwo aufbrechen sollen, und und und. Will allein essen, sich allein anziehen, allein das Gesicht waschen, allein im Einkaufswagen sitzen, allein alles. Sehr gut. Allein Kopf aufs Kopfkissen geht auch schon, aber zum einpennen braucht man aber noch die Mamamilch. Wobei sie am Freitag einfach so auf dem Bett eingeschnarcht ist, als Männe daneben gelesen hat und ich noch auf Arbeit war. Bald auch allein?

Aber dann gibt es auch die Momente, wo sie anfallsartig sämtliche Schubladen ausräumt, stundenlang an der Hand geführt werden will, ständig die Hand im Shirt hat und "nam nam" möchte (also die Mamimilch) oder sonstwie anstrengend ist. Und dann diese ständigen Trotzheulaufdenbodenschmeissanfälle, Zerren an Mamis Haaren, Beissen, Kratzen und Hauen, sonstige Känkkäränkkäbesuche und chronisch zugeklebte Ohren... *weiaaaa* Das Kind hat einen Wilen wie ein Ochse. Ich schmunzele jetzt immer, wenn ich von Koliken, Zappelbabies und Stillproblemen lese - ich glaube, damals waren meine Nerven in noch besserer Verfassung. Oder vergisst man das alles nur?

Wir geben uns Mühe, sanft und nett und gleichzeitig konsequent zu sein, aber im Alltagsstress ist das ein ziemlicher Seiltanz *find* Naja, ich habe gestern einen Grosseinkauf bei Jako-o gemacht und gleich noch ein paar Erziehungsratgeber mitbestellt. Irgendwie macht es sich jetzt bemerkbar, dass wir in unserer winzigen Familie nie kleine Kinder hatten... bei Mika, wo es immer viele Generationen gab, läuft das wahrscheinlich alles viel automatischer. Wobei der manchmal seeeehr ungeduldig, extrem nachtragend und ruppig ist, dann wieder ganz lieb - keine Ahnung, ob das nun wieder gut ist. Aber ich bin ja nur Theoretiker =)

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