Ikea ist, wenn man tausend billige, schöne und mehr oder weniger nützliche Dinger in einen riesigen Einkaufskorb packt und dann a) an der Kasse umfällt, weil man natürlich keine 300-400 Euro auf seinem Konto hat, b) vor der Tür feststellt, dass das ganze Zeug unmöglich in einen normalen Pkw passt, man aber am gleichen Tag mit demselben noch nach Hause fahren muss und c) dann zuhause bemerkt, dass man gar keinen Platz für nix hat. Mmmh. Oder dass, man doch die Hälfte vergessen hat =)
Diesmal war ich schlau und habe das ganze Schlamassel in zwei Etappen eingeteilt - erst das obere Geschoss ausgeräumt und ein klein bisschen unten geshoppt, schlappe 170 Euro ausgegeben und das Auto schonmal halb gefüllt - in harter Konkurrenz mit den Schwiegereltern und der Schwägerin - und dann nocheinmal in zweistündiger Kleinarbeit das untere Geschoss nach Brauchbarem abgegrast und knapp 110 Euro gelöhnt. Und damit das Auto endgültig zum Platzen gebracht =) Und diesmal hatten wir schon vorher im Katalog geguckt, ausgesucht und vor allem ausgemessen!
Von magischer Hand, aber auch sorgfältig geplant, wechselten u.a. folgende Dinge den Besitzer (ich schreibe das auf, damit ich das noch weiss, wenn die Visa-Rechnung kommt *ggg*): Barnslig Dans Babybettwäsche mit vielen Tieren drauf, sechs Trobes-Schuhschränke für unsere unzähligen Fusskleider, weisse Boxen für Männes DVDs und anderen Krempel, türkises Lätzchen und Essgeschirr fürs Kind, einen ganz tollen, aber auch sauteuren Schaukel-Elch, mit dem ich schon lange geliebäugelt habe, zwei grassgrüne Mammut-Stühlchen, zwei schneeweisse Wäschesäcke, einen grünen Kartoffelschäler und eine geniale Käsereibe mit Griff. Und eine Portion Hähnchenspiesse mit Grünkernpampe.
Zig bunte, nichtindertüreinklemmbare Reflektoren für die Jacke, eine Packung bunte Pflaster fürs Kind, einen schwarz-olivfarbenen Läufer für den Eingang, einen bunten Teppich für die Stube, falls Nelson mal nicht haart, drei spottbillige Energiesparlampen, eine Heuraufe, die als Schuhregal ausgezeichnet war, vier Kaffeepötte für die Arbeit, eine Fischwaage, vier plastene Schnapsgläser fürs Kind, zwei Geschirrtücher, eine Grillschale, die nicht in unseren Ofen passt, eine schwarze Pfanne, fünfzehn weisse Zeitungsständer, zwei Bilderramen für Fridabilder und.... So, und jetzt bin ich pleite.
Schön war ausserdem die Fahrt. Mal ganz man selber sein, ganz allein durch Ikea stöbern (die anderen waren irgendwie schon nach wenigen Minuten weg), ganz in Ruhe essen und aufs Klo gehen und herumwühlen, ohne dass jemand mit Gebrüll droht... himmlisch! Komisch war nur, dass ich spätestens nach dem Mittagessen in jeden Kinderwagen gucken musste und alles in rosa und himbeerrot am liebsten auf den Arm genommen hätte.
Und dass ich mich gefreut habe, am Abend meine kleine Frida wiederzusehen und mit ihr zu kuscheln. Hachja. Witzigerweise hatte sie den ganzen Tag mit Männe nicht ein einziges Mal geweint. Ganz im Gegensatz zu allen mit mir verbrachten Tagen und Stunden. Und ich habe von Niina sehr viel über die grösstenteils geheimen Jugend- und Kindertage meines Schatzes erfahren, hihihi. Was haben wir gelacht! Cooler Tag. Müsste man öfter machen.
P.S. Frida liebt den Elch. Und einen Namen hat er auch schon: Hirvonen. Wer hätte was anderes erwartet *umfall* Oh und vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich vorletzte Woche mit einer Freundin noch einige Möbelchen bei Ikea bestellt hatte und die morgen abholen muss =)
ich hab ausserdem einen spielteppich im kofferraum erblickt und muss den späten rat von bekannten loswerden: der fusselt!
AntwortenLöschenansonsten: toll, dass du so einen schönen tag, wenn auch teuren tag, verbracht hast. es ist dir gegönnt :)
LG, riksu