Freitag, 30. Januar 2009

Woche rast...

Montag Tupperwareparty bei Freundin mit zwei Kids
Dienstag Reihenhaus in Vaajakoski besichtigt
Mittwoch Vereinsbuchhaltung *puuh*
Donnerstag Vorstandssitzung
Freitag Oma und Opa

Und schon wieder eine Woche rum. Soll ich jetzt noch schreiben, dass ich schon wieder ne Triefnase und nen Kratzhals habe? Irgendwie kann ich es auch gar nicht glauben, dass der Januar schon vorbei sein soll. Und dass es tatsächlich morgens um 9 und abends um 16 Uhr noch hell ist *freu* Das ging superfix dieses Jahr! Ansonsten könnte ich tausende Dinge schreiben, aber ich habe irgendwie keine Zeit...

Weltgeschichte...

.... und Frida war, wie man auf dem Bild gut erkennen kann, live dabei =) Habe wegen Stress erst jetzt meine Kamera leeren können...

Donnerstag, 22. Januar 2009

Ausgeschlafen...

Wow, es mussten doch tatsächlich geschlagene zwei Jahre vergehen, bis Susannita mal wieder eine Nacht durchschlafen konnte. Oder sogar zwei Nächte. Ich kann es selbst noch gar nicht glauben, dass ich vorgestern und gestern abend mit Frida ins Bett gegangen bin und nachts, als ich aufs Klo musste und mit halbgeschlossenen Augen und ohne Kontaktlinsn auf die Küchenuhr schielte, der grosse Zeiger auf der 12 und der kleine auf der 6 stand (und nicht andersrum).

Das ist ja fantastisch! Vor allem, das Gefühl, endlich mal richtig wach zu sein. Den ganzen Tag ein Liedchen auf den Lippen, viele neue Ideen für die Arbeit, viele Pläne für Friseur, Arztbesuche, Klamottenkäufe und andere Verwöhneinheiten, Platz im Gehirn für Urlaubspläne und neue Wohnungen und alles mögliche, statt sich nur mit einer bleiernden Müdigkeit herumzuschleppen.

Wie wir das gemacht haben... ja ich weiss auch nicht. Vielleicht ist es so, dass Fridas Alter eine Rolle spielt - sie hat ja wirklich langsam den unruhigen Babyschlaf hinter sich gelassen und ist immer mehr zu einem wirklich festen Schlaf übergegangen. Dazu kommt, dass wir aufgrund der Dunkelheit wirklich unsere Abende beruhigt haben. Man kann ja eh nirgends hin. Und unsere Routinen, die wir im Sommer noch bei uns selbst felsenfest mit Stift und Uhr durchdrücken mussten, und wegen denen es immer wieder Streit gab ("denk doch Du auch einmal daran, dass wir vor 19 Uhr essen müssen!) fangen langsam an, wirkliche Routinen zu werden.

Zuerst klappte immer das Abendessen bzw. Päivällinen. Statt nach der Arbeit noch irgendwo rumzudüsen oder einzukaufen, gewöhnten wir uns nach und nach daran, sofort zuhause Essen zu machen und zu spachteln. Mir ist im Oktober zuerst aufgefallen, dass es darüber keine Diskussionen mehr gab, sondern dass es ganz automatisch und selbstverständlich geworden war.

Dann Fridas Nickercken... zu Anfang ihrer Tagesmamikarriere brauchte sie ja noch den zweiten Tageschlaf. Und der brachte immer alles total durcheinander. Entweder man pennte sofort und verpasste das Essen oder man pennte später und war dann bis in die Puppen wach oder man pennte im Auto ein und war nicht mehr wachzukriegen - ausser mitternachts natürlich, wenn alle anderen schlafen wollten.

Morgends war man dann nicht aus dem Bett zu kriegen, tagsüber schnarchte man drei Stunden bei Laura und war dann abends wieder nicht müde - aaarrhh. Ich sandte Stossgebete gen Himmel, dass es doch wenigstens draussen hell wäre, so dass Männe mit ihr bis 19 Uhr oder so auf den Spielplatz könnte, damit sie nicht vorher müde wird.

Und dann noch die finnische Unsitte, gegen 20-21 Uhr noch einmal Abendbrot zu essen. Daran werde ich mich nie gewöhnen - Frida war dann entweder schon müde oder noch müde oder ich war völlig durcheinander - als deutsches Kind sollte sie da schon schlafen, aber als finnisches müsste sie sich nochmal den Bauch vollstopfen (merke: päivällinen war schon um 17 Uhr!) damit sie die Nacht übersteht - oft war sie aber zu müde oder zu wach und alles endete in Geheule - wenn sie dann im Bett lag und wir in der Stube sassen, wachte man auch zwei Stunden später wieder brüllend auf (Hunger!) oder wollte spielen oder was weiss ich. Nervenzerreissend.

Jetzt ist es irgendwie anders. In der schlimmen letzten Woche haben wir uns viel gestritten - aber ich habe auch Mika dazu verdonnert, dass wir immer vor 18:30 essen und dann nix besonderes mehr veranstalten. Kein Kochen, kein Aufräumen, keine Besuche. Mein südeuropäischer Finn wurde unter Androhung schlimmer Sanktionen instruiert, dass wir immer bis 18 Uhr gekocht haben und wenn nicht, gibt es eben Brot. Ohne Pardon. So wie in Dshörmäni.

Weitere Gefängnisregeln sagen, dass das kleine Fräulein Punkt 19 Uhr im Schlafanzug zu stecken hat, dass dann das Sandmännchen oder Late Lammas oder was weiss ich wer vom Video kommt und dass dann spätestens um 20 Uhr in der Falle zu liegen ist. Dazwischen kann man meinetwegen noch herumhampeln, das Bad überfluten oder die Brio-Eisenbahn durch die Gegend pfeffern, aber ansonsten wird nicht abgewichen. Irgendwie war ich mir auf einmal sicher, dass das so und nicht anders zu laufen hat.

Und diesmal funktionierten die ganzen Theorien auch. Statt zehnmal wieder aus dem Bett zu krabbeln und ihre Eltern in den Wahnsinn zu treiben, rieb sich die kleine Madame tatsächlich gegen 19 Uhr die Augen und lag nach vielen Spielen, Lachen und Kitzeln um acht mucksmäuschenstill im Bett, genoss die Mamamilch und schnarchte ein. Und durch. Ohne Aufwachen bis 6 Uhr.

Nicht ganz unschuldig an dem Erfolg war auch, dass Männe erzwungenerweise etwas mehr im Haushalt mitgeholfen hat, als ich das vorher von ihm gewöhnt war. Beziehungsweise, dass ich die Krankheitstage wenigestens ansatzweise dazu genutzt hatte, die Bude auf Vordermann zu bringen (sowas geht bei mir im Fieberwahn immer ganz gut). Und dass wir beide wahrscheinlich von der ganzen Grippegeschichte ziemlich fertig waren.

Und noch etwas... ich schlafe andersherum. Spasseshalber mit dem Kopf am Fussende, Männe aber noch richtig herum. Frida liegt neben mir, krabbelt aber nachts im Halbschlaf immer in die falsche Richtung und bricht dann dort schlafend wieder zusammen *kicher* ohne mich oder sich aufzuwecken. Ist das jetzt ein Geheimtip? Aber sie schläft auch so viel fester, nach dem Trinken ist sie sofort weg, legt den Kopf selbst auf ihr Kopfkissen, lässt sich sogar richtig zudecken und ist einfach süss *knuddel* Ob das so bleibt? Ich hoffe ja, dass das muntere frühe Aufstehen auch dazu beiträgt, dass sie abends zur richtigen Zeit totmüde ist. Dass wir den Teufelskreis irgendwie durchbrochen haben. Mal gucken.

Dazu kommt auch noch, dass Frida sich inzwischen ganz gut verständlich machen kann, dass sie klar und deutlich um essen, trinken, spielen, raus, auf den Arm, Fernsehen, den Hund und schlafen bittet. Alles, was ihr wichtig ist - ohne Geheule. Solange Mami und Papi mitspielen, braucht dann auch nicht gebockt zu werden. Und solange wir klare Regeln haben, aber auch weich uns sanft mir ihr umgehen und sie fast alles selber machen lassen - und selbst ausgeschlafener sind, weniger streiten und uns besser den Haushalt teilen - geht es auch Frida besser. Denke ich mal so.

Jedenfalls haben Mami und Frida zwei Nächte jetzt sehr gut geschlafen und das Gefühl ist einfach klasse. Seit Februar 2007 nicht mehr durchgeschlafen, dass muss man sich mal einwerfen...

Montag, 19. Januar 2009

Zurück...

Ha, natürlich weiss ich, warum wir diesen Stress auf uns nehmen. Wenn nach dem totmüden und unbeabsichtigten traumlosen Mittagschlaf gegen 16 Uhr ein Michelinmännchen vor Lachen glucksend auf das Bett geklettert kommt, mehrmals laut nach "äiti?!" fragt, sich ankuschelt, das T-shirt hochschiebt, versucht, die schlafenden Augen aufzuklappen und dann mit der kleinen Patschhand sanft den Mamabauch reibt und ganz lieb "helää, helää" sagt. So wird man also bei Laura geweckt (herää=wach auf im Gegensatz zu herätys=Aufwachen, was Mika benutzt). Ach meine Kleine...

Zuhause...

Eigenartiges Gefühl, so nach fast zwei Jahren zum ersten Mal ganz in Ruhe zu Hause zu sein. Krankgeschrieben, mit Verdacht auf Nasennebenhöhlenentzündung, vielleicht auch leichter Grippe statt Nur-Schnupfen. Hat schliesslich mit hohem Fieber angefangen. Einfach so auf einer Matratze auf dem Fussboden liegen, die Bäume draussen angucken und seine vollen Bücherregale bewundern. Fernseh und Radio aus, meckernden Männe (der wollte tatsächlich James Bond auf meine schmerzende Rübe loslassen) missachten, Nelson kraulen und einfach nur ausruhen... sehr schön! Um 16 Uhr holen wir Frida von der Tagesmami ab. Dann geht der Alltag wieder los. Ich liebe die Kleine wirklich über alles - aber warum tut man sich als vernünftiger, erwachsener Mensch eigentlich freiwillig diesen Stress an? *wunder*

Sonntag, 18. Januar 2009

You made my day...

Komisch, wenn man nachts und morgens schlaflos, krank und totmüde durch die Gegend schlumpft, tieftraurig aber vernünftig zuguckt, wie das Baby sich gut gelaunt von Oma und Opa abholen lässt und dann in einen tiefen Schlaf fällt, in dem unter anderem die Familie, mein Ex, Frida, Mika und Martin Gore (!) vorkommen. Und noch komischer, wenn abends dann so eine Pressemitteiluns ins Postfach flattert:

DEPECHE MODE KÜNDIGEN IHR NEUES ALBUM „SOUNDS OF THE UNIVERSE“ FÜR DEN 17. APRIL 2009 AN

Das neue Album ist die schillerndste und facettenreichste Veröffentlichung der Band in den letzten Jahrzehnten und voller Energie und Eklektizismus. Aufgenommen wurde „Sounds Of The Universe“ in Santa Barbara und New York mit einer Vielzahl von alten analogen Synthesizern und Drumcomputern mit deren Hilfe die Band den future-retro Sound heraufbeschworen hat, der das Album bestimmt. Textlich beschäftigen sich die Songs auf dem Album mit den für Depeche Mode mittlerweile typischen Obsessionen aber auch einer ordentlichen Portion schwarzem Humor, der auf früheren Veröffentlichungen nicht so offen zu Tage getreten ist.



Wie schon auf dem letzten Studioalbum, “Playing The Angel” von 2005, sind die Songs von “Sounds Of The Universe” sowohl von Martin Gore, dem hauptamtlichen Depeche Mode Songwriter, als auch von Dave Gahan geschrieben, der sein Songwriting-Talent auf zwei Soloalben verfeinert und sich somit einen Platz als Depeche Modes zweiter Songwriter erarbeitet hat. Produziert wurde das Album auch diesmal wieder von Ben Hillier (Blur, Doves, Elbow), der den Tracks auf “Sounds Of The Universe” ihren zeitlosen Sound gegeben hat. Die erste Single aus dem Album heißt “Wrong” und zieht den Hörers sofort durch einen durchdringenden Staccato Sound in den Bann. Mit seinem stampfenden Rhythmus, den skurrilen Synth-Sounds und unverwechselbarem Gesang wirkt “Wrong” bereits jetzt wie eine Depeche Mode Klassiker. Weitere Songs, die aus dem Album hervorstechen sind Martin Gores sinnliche Loungemusik-Ballade “Jezebel”, die teilweise an Scott Walker erinnert, oder die Sci-fi Gospelblues-Hymne “In Chains” aber auch “Hole To Feed”, bei dem sich moderne elektronische Klänge mit einem atemberaubenden Bo Diddley-Beat verbinden.

Als eine der einflussreichsten Bands der Post-Punk Ära mit weltweiten Verkäufen von über 100 Millionen Tonträgern gehört Depeche Mode längst in die musikalische Oberliga von Supergroups die seit den 80er Jahren überlebt haben und ihren Idealen und kreativen Vorstellungen treu geblieben sind und dazu noch in ursprünglicher Besetzung spielen. Seit der Gründung von Depeche Mode 1981 haben sich Martin Gore, Dave Gahan and Andy ‘Fletch’ Fletcher mit ihrer Musik kontinuierlich nicht nur Kritikerlob sondern auch kommerziellen Erfolg sowohl im Studio als auch auf der Bühne erspielt. Alle 11 Studioalben der Band sind nicht nur in UK und den USA in die Top Ten gegangen sondern auch in mehr als 20 weiteren Ländern weltweit inklusive Kanada, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Dänemark, Schweiz und Belgiem. Außerdem hat sich die Band seit ihrer Gründung einen Ruf als live Attraktion die man gesehen haben muss erspielt und allein auf ihrer letzten Welttournee vor 2.8 Millionen Menschen in 31 Ländern gespielt.

Depeche Mode werden weitere Einzelheiten des Albums in den nächsten Wochen ankündigen.

Boaaah, you made my day. Was vergöttere ich diese Jungs... seit 1987 ungefähr ging es nicht mehr ohne. Auch wenn ich seit Ende der 90er viel anderes gehört habe, unter anderem, damit die tollen Lieder nicht zu Ohrwürmern werden und sich praktisch "abnutzen"... sie sind fast wie Brüder. Mit ihnen aufgewachsen, alles verfolgt, die Namen der Katzen, Hunde, Kinder und so weiter gewusst, sie gemalt, nächtelang vor dem Kassettenrecorder auf neue Lieder gewartet, alles ohne Englischkenntnisse auswendig gekonnt, Londonbilder gesammelt, Poster von geldgierigen Klassenkameraden abgekauft, nur schwarz getragen, Schnürstiefel und Lederjacke, Martin vergöttert, Dave angehimmelt, mit Fletch gelacht, Alan bewundert, später staundend CDs gekauft, auf Konzerten gebrüllt, geklatscht, geheult... alles. Meine Jugendliebe. Und immer noch die beste Band der Welt.

Und das unter Finnen...

Mach den kostenlosen iPersonic Persönlichkeitstest!

Finnenkind...

Jaaaa, es gab auch mal Zeiten, als wir noch gesund waren und als noch Schnee lag.... Frida war letzten Sonntag bei Oma und Opa zum ersten Mal Skilaufen! Finnenkind =)

Hihi und was soll ich jetzt machen? Loslaufen???

Schlitten fahren mit Papa! Huiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii...

Rodeln mit meiner Cousine macht aber am meisten Spass! Ich habe gaaanz laut gelacht und gequietscht, aber da war Mamas Kamera gerade zu (tatsächlich sollten Petra und Frida nur kurz für ein Bild auf dem Schlitten sitzen, aber dann waren sie zu Opas Entsetzen auch schon die Piste allein runtergerast...)

Die dicke Mama ist so schwer, dass sie auch alleine rodeln kann =)

Nur das Hochlaufen ist blöd. Besonders wenn unten ein zotteliges Pony steht, was unbedingt gestreichelt werden möchte =)

Samstag, 17. Januar 2009

Pöpöjä...

Mittwoch: Frida Fieber, Husten, Nase läuft, weint und nuckelt
Freitag: Mami friert, Fieber, schwindlig, müde, Nase brennt, Hals kratzt
Sonnabend: Papi hustet, Nase läuft, keine Kraft für nix

Tsja Familienschicksal. Erst sind die Kiddies krank und dann die Erwachsenen. Was soll man dazu noch sagen *hust* Ich war gestern jedenfalls so fertig, dass Männe Frida zu Omi und Opi bringen musste, damit Mami in Ruhe auf der Couch schlafen konnte, während er bei einem Kundentermin war. Schüttelfrost und Augenweh und überhaupt... aber das ist auch kein Wunder, wo Frida schon die ganze Woche jeweils um 3 nachts hellwach wird und tagsüber mit ihren Bakterien um sich schmeisst.

Booaaah eh, was für eine Woche... wir schlafen immer so 2-3 Stunden Stück, egal wann und wo, Lady hängt die ganze Zeit an der Milchbar (wie alt ist sie eigentlich?) und verpennen die wenigen hellen Stunden *seufz* Gut, dass es zum Einkaufen Tankstellen gibt. Und gut, dass draussen wieder tiefer Frost herrscht - bei -20 Grad mit Fieber draussen herumzulaufen ist wirklich angenehm. Und gegen die Frierattacken haben wir ja ne Sauna
*galgenhumoran* Die einzige Frage bleibt, wie wir nächste Woche auf den normalen 8-16 Uhr Arbeitsrhythmus umstellen sollen...

Mittwoch, 14. Januar 2009

38.6 Grad...

Fridi ist krank. Über Nacht hat sie Fieber bekommen, hat viel geweint, viel genuckelt und wenig geschlafen. Seit 2 Tagen hat sie geniest "hatschi" gesagt und ein bisschen gehustet, aber jetzt ist sie wirklich krank. Ich war heute zuhause und fühle mich jetzt selbst ganz schwubbelig, nachdem ich den halben Tag im Bett zugebracht habe. Aber sobald Frida Fiebersaft getrunken hat, geht es ihr wieder gut - sie spielt, kaspert und ist ganz die Alte. Gut, dass es vom Kindergarten die klare Anweisung gibt, dass man bei Fieber zuhause bleiben soll - so habe ich zumindest kein schlechtes Gewissen. Auch wenn auf Arbeit zig unfertige Sachen warten *seufz* Und sie war bisher wirklich selten krank *aufholzklopf* Mal sehen, ob Mika morgen den Pflegedienst übernehmen kann. Warum kommt aus Papibrüsten eigentlich keine Milch?

Dienstag, 13. Januar 2009

Bald Palmen?

Mitten im Januar +4 Grad (nach einer Woche mit -20 Grad) und der Schnee wieder fast vollständig geschmolzen. Dunkelm, mild und windig. Und das in FINNland. Wachsen hier bald Palmen?

Unser toller Garten... merkt man übrigens, dass wir einen Hund haben?

Freitag, 9. Januar 2009

Richtig so...

Zitat: "Der Mythos beginnt in den 90er-Jahren zu bröckeln. Erst wird die Bank von einem Steuerskandal erschüttert, dann versucht sie sich am Einstieg in das Londoner Investmentbanking. Im Jahr 2000, noch hat die Dresdner Bank trotz einiger Fehlgriffe einen guten Ruf, soll die Fusion mit der Deutschen Bank sie endgültig an die Weltspitze bringen. Es ist der Anfang vom Ende: Alles ist beschlossen und verkündet, doch dann streiten sich die Investmentbanker. Der Zusammenschluss wird abgesagt.

Die Investmentbank liegt in Trümmern, das Selbstvertrauen ist dahin. Davon sollte sich die Bank nie mehr erholen – auch nicht, als ein Jahr später die Allianz das Geldhaus vollständig übernimmt. [...] Die fünf Millionen Dresdner-Bank-Kunden hier zu Lande müssen sich umstellen. Die Traditionsmarke Dresdner Bank verschwindet. „Es macht wenig Sinn, zwei Marken zu erhalten“, sagt Commerzbank-Vorstandschef Martin Blessing. In den nächsten zwei Jahren wird das Grün durch das Gelb ersetzt. Name und Logo werden an den rund 700 Dresdner-Bank-Filialen im Land abgeschraubt.."

Gottes Mühlen arbeiten langsam aber sicher. Wer seine Leute grottenschlecht ausbildet und ihr Selbstbewusstsein jahrelang systematisch untergräbt, kriegt irgendwann gewaltig einen auf den Deckel. Schade nur, dass die hohen Herren wahrscheinlich ihre Schäfchen wieder einmal sicher ins Trockene gebracht haben. Ich bin übrigens schon seit 1993 bei der Commerzbank *sofortgewechselthab*. Und jetzt zum Glück nicht mehr, hahaha. Als nächstes kann dann bitte Sampo Pankki kippen, das ist der allerschlimmste Verein aller Zeiten. Muss ich auch mal drüber schreiben, wenn mehr Zeit ist. Nur Osuuspankki nicht. Wobei wir ja da auch eh nur Schulden haben =)

Montag, 5. Januar 2009

So lieb!

Ich meckere immer nur über Friederikchen, dabei ist sie so lieb. Heute den ganzen Tag auf Arbeit gewesen, danach im Zentrum rumgerannt, Lippenstift und Lidschatten gekauft, Passfotos gemacht, hunderten shoppenden Russen ausgewichen, bei Euromarket Essen für morgen gekauft, für Nelson Medizin (und superteure Gelenkschmiere) geholt und dann mit zwei grossen Taschen nach Hause. Im Schlafzimmer brannte Licht - Männe las und daneben sass ein süsser kleiner Zwerg in Strumpfhosen. Die schon richtig viele Haare hat, irgendwie immer noch orangerot, die ziemlich gross und geschickt geworden ist - und die dann nach einem Blick aus dem Fenster laut losgelacht hat. Richtig laut, hahaha und sich dabei die Hände vor den Mund gehalten, richtig ausgeschüttet vor Lachen, fünf Minuten lang, nur weil die Mama vor der Tür stand. Was soll man da noch sagen =)

Sonntag, 4. Januar 2009

Mustersonntag...

Heute sollte eigentlich ein mustergültiger Tag werden. Ich habe mich riesig gefreut, als das Kind Punkt 7 Uhr ohne Wecker die Augen aufschlug und dann fröhlich und putzmunter war. Jeaaaah, so sollte das immer sein. Vielleicht werden wir doch noch eine normale Familie. Gegen 12 fing das ganze aber an, auf fridahafte Art aus dem Ruder zu laufen *aufschreib*

7:00 Aufstehen, Brei für Mama und Frida
9:00 Papa steht auf, holt die Zeitung, besetzt das WC
9:30 Mama putzt, Frida spielt, Papa guckt Rallye Dakar. Mama geht mit Hund im schönen Winterwetter spazieren.
10:00 Mama schmeisst Frida und Papa aus der Bude. Man muss sauber machen und das Essen kochen und das Kind braucht frische Luft.
10:30 Männe und Kind kommen wieder rein, Essen ist natürlich erst um 11 fertig, kleine Quengelei wegen Müdigkeit *erstesmalhaarerauf*
11:00 Essen. Es gibt Kartoffel, Blumenkohl und Shrimps *lecker*
11:15 Papa und Frida gehen Hände waschen und Body wechseln. Mama macht Küche sauber.

11:30 Frida ist müde und soll ins Bett. Kaspert herum, heult beim Windelwechsen. Macht nichts, gleich schläft sie ja und wir können uns 2-3 Stunden unserer Bude und den Hobbies widmen.
12:00 Mama und Frida liegen im Bett, Mama liest, Frida nuckelt und schnarcht endlich *sehrgut*
12:30 Mama schleicht sich zufrieden in die Stube. Guckt den verschneiten Garten und die Sonne an und freut sich.

12:35 Jemand weint im Schlafzimmer. Häh? Männe geht nachgucken. Frida sitzt im Bett und guckt putzmunter aus den Knopfaugen.
13:00 Verzweiflung. Mama und Papa totmüde und frustriert, Baby hellwach, aber immer noch müde. Man schmiedet Nachmittagspläne. Frida würde im Auto schlafen, aber draussen sind -15 Grad und wir sind eigentlich zu müde fürs Fahren. Ausserdem schläft sie bei Laura *grossevorbild* ja auch im Bett.
14:00 Mama hat Hunger. Macht sich Bohnensuppe. Frida isst mit, välipala, Zwischenmahlzeit ganz nach Plan. Nur ohne Mittagsschlaf dazwischen. Mami ist traurig, weil es langsam dunkel wird und wir heute so gar nichts gemacht haben.

15:00 Frida ist müde, soll endlich ins Bett. Papa und Mama legen sich mit hin. Frida kaspert, nuckelt, haut, beisst, kratzt, schläft ein, wacht wieder auf, hampelt, kaspert.
16:00 Mama kann nicht mehr. Geht in die Stube. Licht an, Radio an, Kaffeemaschine an. Dann eben keine Mittagsruhe. Kind tapst herum, klettert aufs Sofa, reibt sich die Augen und sagt imer wieder "nukkua". Plumpst plötzlich rückwärts in Nelsons Wassernapf. Weint nicht, ruft nur laut "paperi paperi" und "vettä". Na suuuuper!

16:30 Mama wischt die Küche auf, bringt Fridas Windel in die Sauna. Frida hängt am Küchentisch und guckt lebensgefährlich baumelnd in den Computer. Papa pennt im Schlafzimmer. Mama hat die Nase voll, weiss nicht ob sie lachen oder weinen soll und bloggt, Frida schmiert sich derweil die Brombeermarmelade von Mamas Knäckebrot ins Gesicht. Schönen Sonntag auch.

P.S. Geschrieben klingt das gar nicht so schlimm. Ich sage doch, Bloggen ist Therapie =) Und wir haben jetzt 17:30, draussen stockdunkel, Männe schläft immer noch, im Fernsehen läuft Emil und die Detektive und Frida löffelt Bohnensuppe auf die Tischplatte, statt zu schlafen... *lach*

Samstag, 3. Januar 2009

Haushaltshilfe und Erziehung...

Hihi, als Mama muss man ja kreativ sein, den quirligen Nachwuchs von allen möglichen Untaten abzuhalten. Gerade jetzt an den vielen freien Tagen frage ich mich wirklich, wie Laura das den ganzen Tag durchhält *schiefgrins* Besonders diese Tobsuchtsanfälle alle 10 min, wenn man etwas nicht darf oder noch nicht kann... Aber ich wollte eigentlich schreiben, was Frida schon alles kann!

Sie hilft dabei, die Spülmaschine auszuräumen, Teller kann sie schon ganz allein hochgeben, sie fegt den Fussboden (bzw. verteilt den Dreck), sie bringt ganz allein Äpfel und Möhren für die Schweinies aus der Küche in die Stube (und erschlägt die armen Viecher fast mit dem Gemüse), sie holt Papas Sachen morgens ans Bett, wenn er aufstehen soll, sie bringt ihre leergegessenen Teller zu Nelson (Spülmaschine), erinnert uns, wenn der Hund schon zulange draussen im Garten friert, nimmt Mamis Schal und versucht ihn, an die Garderobe zu hängen und nimmt selbst ihre Sachen aus den Fächern (grossartige Modekombinationen).

Sie holt die frisch gewaschenen Sachen aus der Waschmaschine, kämmt den Hund, holt ein Buch, wenn sie lesen möchte, bringt unsere Schuhe, wenn wir von irgendwo aufbrechen sollen, und und und. Will allein essen, sich allein anziehen, allein das Gesicht waschen, allein im Einkaufswagen sitzen, allein alles. Sehr gut. Allein Kopf aufs Kopfkissen geht auch schon, aber zum einpennen braucht man aber noch die Mamamilch. Wobei sie am Freitag einfach so auf dem Bett eingeschnarcht ist, als Männe daneben gelesen hat und ich noch auf Arbeit war. Bald auch allein?

Aber dann gibt es auch die Momente, wo sie anfallsartig sämtliche Schubladen ausräumt, stundenlang an der Hand geführt werden will, ständig die Hand im Shirt hat und "nam nam" möchte (also die Mamimilch) oder sonstwie anstrengend ist. Und dann diese ständigen Trotzheulaufdenbodenschmeissanfälle, Zerren an Mamis Haaren, Beissen, Kratzen und Hauen, sonstige Känkkäränkkäbesuche und chronisch zugeklebte Ohren... *weiaaaa* Das Kind hat einen Wilen wie ein Ochse. Ich schmunzele jetzt immer, wenn ich von Koliken, Zappelbabies und Stillproblemen lese - ich glaube, damals waren meine Nerven in noch besserer Verfassung. Oder vergisst man das alles nur?

Wir geben uns Mühe, sanft und nett und gleichzeitig konsequent zu sein, aber im Alltagsstress ist das ein ziemlicher Seiltanz *find* Naja, ich habe gestern einen Grosseinkauf bei Jako-o gemacht und gleich noch ein paar Erziehungsratgeber mitbestellt. Irgendwie macht es sich jetzt bemerkbar, dass wir in unserer winzigen Familie nie kleine Kinder hatten... bei Mika, wo es immer viele Generationen gab, läuft das wahrscheinlich alles viel automatischer. Wobei der manchmal seeeehr ungeduldig, extrem nachtragend und ruppig ist, dann wieder ganz lieb - keine Ahnung, ob das nun wieder gut ist. Aber ich bin ja nur Theoretiker =)

Freitag, 2. Januar 2009

Endlich Januar...

Dieses Jahr ging alles ganz schnell und ich freue mich riesig. Endlich Januar, endlich 2009, endlich kein dunkler Herbst mehr, sondern stockdunkler und klirrend kalter Januar *lach* Neee, im Ernst, wir haben seit drei Tagen klaren Himmel und Sonnenschein, dabei aber auch reichlich Frost. Momentan so um die -10 Grad, am Wochenende sollen es aber mindestens -20 werden. Richtig Winter... das hatten wir auch lange nicht mehr. Mit eingefrorenem Auto, knisterndem Schnee und Atemwolken vor der Nase.

Die Tage zwischen den Jahren habe ich mit Arbeit und Aufräumen verbracht - endlich mal etwas Ruhe dazu - ausserdem haben wir sämtliche Verwandten besucht, für die wir Weihnachten dank Männes Beim keine Zeit gehabt hatten. Sehr schön, so ging die eklige Niemandslandwoche sehr schnell und angenehm um. Überhaupt ist so ein Quengelbaby ganz sinnvoll, wenn es darum geht, melancholiche Gedanken zum Jahresende zu übertünchen. Was habe ich da früher immer gegrübelt und das Jahr zusammengefasst... jetzt musste ich mich gedanklich nur noch damit beschäftigen, wann die kleine Madame denn zuletzt gespeist oder die Augen zugemacht hatte. Und was Mitgliederlisten, E-mail-Verteiler und halbfertige Publikationen im Büro so machen. Sehr angenehm!

Passend dazu habe ich dann Neujahr auch schön verschlafen. In der Nacht davor von 1 bis 3 und ab 5 Uhr mit Frida wachgewesen, danach 4 Stunden auf Arbeit, einkaufen und saubermachen und fertig war die Suse. Um 22 Uhr ins Bett und geschnarcht, bis der neue Morgen graute. Ein paar pfeifende Raketen und Nachbars Stimmen habe ich im Halbschlaf gehört, war aber zu schwach zu überlegen, ob das jetzt schon Mitternacht wäre. Männe ist zu irgendeinem Janne gegangen, der mir auch überhaupt nichts gesagt hat. Am nächsten Morgen stellte sich dann heraus, dass mein Finn sich nachts mit irgendwelchen Samis, Pasis und Jannes angefreundet hat, die offensichtlich in unserer Nachbarschaft wohnen.

Haha, ich wette, die kennen sich schon am 2. Januar nicht mehr, nachdem die Katerpizza durch die finniklichen Darmschlingen gerutscht ist und die Blondschöpfe vom dichten Vodkanebel und den damit verbundenen sozialen Ambitionen gereinigt hat. Seit wann grüsst man denn in Finnland seine Nachbarn oder hält sich gar in deren Höhlen, ääähm Wohnungen auf? Das geht ja nun gar nicht. Wir drei haben jedenfalls früh um 7 am Frühstückstisch Heringsalat geschnippelt und Männe hat mir dabei von nächtlichen Abenteuern berichtigt, von denen er später am gleichen Tag nichts mehr wusste. Nicht mal, dass er Heringsalat geschnippelt hatte... Ojeee. Aber es war ja Silvester *verzeih*